DRIEDORF/WETZLAR (ks) _ Sollte der Mann wirklich nach der Landratswahl im Jahr 2006 den Chefsessel im Wetzlarer Kreishaus besteigen, sägt er vom ersten Tag an an seinem eigenen Stuhl und ist womöglich bald arbeitslos. Driedorfs Bürgermeister Wolfgang Schuster, der für die SPD-Lahn-Dill ins Rennen geht, ist ein Verfechter der schlanken Verwaltungen und macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. "Wir haben eine Verwaltungsebene zuviel", spielt der 46-Jährige darauf an, dass Kreisverwaltung und Regierungspräsidium mit ihren Aufgabenbereichen zusammengelegt und koordiniert werden müssten. Auch wenn es den Westerwälder in letzter Konsequenz seinen Job kosten könnte, weil er sich selbst wegrationalisieren würde.