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Hessen

BioRegio-Holz Lahn startet erfolgreich in die Umsetzungsphase

Wetzlar/Dillenburg, 12. Februar 2009

Halbzeit für Hessens fünfte Modellregion BioRegio-Holz: Ziel der Kooperationspartner Lahn-Dill-Kreis, Landkreis Gießen, Kreis Marburg-Biedenkopf und Stadt Marburg ist es, den Einsatz des nachwachsenden Energieträgers Holz zu forcieren, damit zur Verringerung des CO2-Austoßes beizutragen und zugleich die heimische Forstwirtschaft und Brennstofflogistik zu unterstützen.

„Im Lahn-Dill-Kreis wurde die erste holzgefeuerte Anlage bereits eingeweiht, für weitere acht haben wir die Voraussetzungen geschaffen“, zieht Landrat Wolfgang Schuster mit Blick auf die kreiseigenen Liegenschaften eine positive Zwischenbilanz. So heizt seit September eine 100-kW-Pelletheizanlage die Grundschule Steindorf und erspart dem Kreis damit jährlich 13.500 Euro Heizkosten und der Umwelt 75 Tonnen CO2. Roland Wegricht, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter und Schuldezernent, ist stolz darauf, dass nach der erfolgten Sanierung der Philipp-Schubert- und Erich-Girolstein-Schule in Wetzlar-Hermannstein eine weitere Pelletheizung in Betrieb gehen wird. Die Bauabteilung (Schulen) des Lahn-Dill-Kreises wird im Jahr 2009 im Rahmen von BioRegio die Heizungen an folgenden Schulen auf die Biomasse Holz umrüsten: Lotte-Eckert-Schule (Brandoberndorf), Fritz-Philippi-Schule (Breitscheid), Theodor-Heuss-/Käthe-Kollwitz-Schule (Wetzlar), Grundschule Waldgirmes (Lahnau), Westerwaldschule (Driedorf), Holderbergschule (Eibelshausen) sowie das Kreisjugendheim am Heisterberger Weiher.

Die BioRegio-Holz Lahn hat in 2008 Vorfeldstudien für insgesamt 69 Standorte erstellen lassen, 23 davon im Lahn-Dill-Kreis. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind nach einem Jahr intensiver Vorbereitungen erfolgreich in die Umsetzungsphase gestartet“, so Landrat Schuster zufrieden. Die Vereinbarung mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz sieht bis 2010 für die Modellregion insgesamt 30 Anlagen vor, neun davon im Lahn-Dill-Kreis. Im Zuge dieser Maßnahmen hoffen die Verantwortlichen der BioRegio-Holz Lahn darauf, dass weitere kommunale, private und gewerbliche Gebäudeeigentümer dem Beispiel folgen und sich bei anstehenden Modernisierungen für holzgefeuerte Heizungen entscheiden.

„Die Wirtschaftlichkeit der Anlagen vorausgesetzt, ist Holz selbst in Zeiten gemäßigter Öl- und Gaspreise eine günstige Alternative“, erklärt Bioenergieberater Franz Jachan. Auch die Gesamtenergiebilanz, welche die Aufbereitung und den Transport des Rohstoffes berücksichtigt, sei keineswegs schlechter als bei Öl oder Gas. „Wir leben in einem waldreichen Landkreis, in dem das Heizen mit Holz eine gewisse Tradition hat“, so Jachan. Ein besonderes Augenmerk der BioRegio-Holz Lahn gelte deshalb einer funktionierenden Holz-Logistikkette - vom Wald bis in den Heizungskeller.

Auch in diesem Jahr werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der BioRegio-Holz Lahn wieder an Energietagen, Baumessen, Gewerbeschauen und anderen Info-Veranstaltungen in der Region für den nachwachsenden Energieträger Holz und die Ziele des Gemeinschaftsprojekts BioRegio-Holz werben. Am 21. und 22. Februar ist der BioRegio-Stand bei den Energietagen in Eschenburg zu Gast. Weitere Informationen sind unter Tel. 06441 407-1817 oder auf der Website www.bioregio-holz-lahn.de erhältlich.

Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises
Servicedienst Kommunikation
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Karl-Kellner-Ring 51
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Tel. 06441 407-1105
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