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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 2614 Tagen veröffentlicht wurde.

Jetzt Impfstatus prüfen!

Gesundheitsamt rät zur Vorsicht im Umgang mit der Masernerkrankung

Wetzlar/Herborn/Dillenburg (ldk): Aufgrund der aufgetretenen Masernfälle im Lahn-Dill-Kreis empfiehlt das Gesundheitsamt allen Bürgerinnen und Bürgern dringend, ihren Impfstatus prüfen zu lassen und ggf. eine Impfung nachzuholen. Die Impfung ist kostenlos, ein Impfschutz ist nach ca. 14 Tagen aufgebaut. Informationen gibt es bei den Haus- und Kinderärzten im Kreis. Menschen, die bisher keinen Masernschutz haben (entweder durch zweimalige Impfung oder durch durchlebte Erkrankung) und Kontakt zu Erkrankten hatten, können sich noch zeitnah nach einer möglichen Ansteckung impfen lassen. Das kann den Krankheitsverlauf zumindest abschwächen oder den Krankheitsausbruch verhindern.

Das Gesundheitsamt rät außerdem, Massenveranstaltungen zu meiden. Die Masern sind hochansteckend und werden durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Die Inkubationszeit kann bis zu zehn Tage dauern. In dieser Zeit kann eine erkrankte Person das Virus unbemerkt auf andere übertragen. 

Besonders für Erwachsene gefährlich

Masern werden landläufig als Kinderkrankheit bezeichnet. Das liegt daran, dass Masern hoch ansteckend sind, so dass früher die meisten Menschen bereits als Kind daran erkrankten. Ohne Immunschutz werden aber auch Erwachsene krank und haben sogar häufig einen schwereren Krankheitsverlauf. Masern sind nicht harmlos. Auch wenn die meisten Masernerkrankungen folgenlos ausheilen, kann es in einigen Fällen zu schweren oder sogar lebensbedrohenden Begleitkrankheiten wie Lungen- oder Gehirnentzündungen kommen. 

Anzeichen

Eine Masernerkrankung beginnt mit Fieber, Bindehautentzündung, Schnupfen, Husten und einem Ausschlag an der Mundschleimhaut. Der charakteristische Hautausschlag (bräunlich-rosafarbene konfluierende Hautflecken) entsteht am dritten bis siebten Tag nach Auftreten der ersten Symptome. Darauf folgt eine vorübergehende Immunschwäche von mindestens sechs Wochen Dauer, mit der Konsequenz eines erhöhten Risikos für weitere Infektionen. Am häufigsten treten in diesem Zusammenhang Mittelohrentzündungen, Bronchitiden, Lungenentzündungen und Durchfall auf.

Fragen Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zur Masernerkrankung haben, können sich gerne mit dem Gesundheitsamt in Herborn in Verbindung setzen:

Telefon: 06441 407-1616

Pressekontakt: Nicole Zey,
LDK-Pressestelle,
Tel. 06441 407-1102
E-Mail:

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