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Kinderschutzbund kritisiert Sparpläne

Gegen Schulschließung, für Lenste

Wetzlar (red). Zu den Aufgaben des Deutschen Kinderschutzbundes Kreisverband Lahn-Dill / Wetzlar gehört es, sich für die Förderung und Erhaltung einer kindgerechten Umwelt einzusetzen.

Vor diesem Hintergrund mischt sich die Organisation ein in die derzeitige Diskussion im Lahn-Dill-Kreis über Schulschließungen und -zusammenlegungen sowie den Verkauf des Ferienlagers Lenste.

Der Kinderschutzbund bedauert, dass bei den politischen Diskussionen der letzten Monate die Finanzen im Vordergrund stehen. „Kinder sind unsere Zukunft“, „Wir müssen mehr in Bildung investieren“ – das seien im Kreis offensichtlich nur Sonntagsreden. Im Alltag sollen Schulen geschlossen werden, die den Kindern ein gutes pädagogisches Konzept bieten und die wohnortnah sind. Ein Schulweg zu Fuß sei für Psyche und Gesundheit der Kinder allemal besser als Bustransporte. Eine Schule in einem renovierten Altbau (Amthof Atzbach) kann in Bezug auf Raumluft, Lärmbelastung und Isolierung für die Kinder besser sein als so mancher Bau aus den 60er und 70er Jahren.

Der Kinderschutzbund regte an, künftig in kleinen Grundschulen mit klassenübergreifendem Unterricht zu agieren.

Der Kinderschutzbund wendet sich auch gegen die geplante Schließung von „Lenste“. Für die soziale Entwicklung von Kindern seien solche Ferienlager enorm prägend. Deshalb sollte der Kreis die Prioritäten bezügliche des Geldausgebens überdenken. Alle Politiker seien gefordert, gemeinsam nach Lösungen für einen kinderfreundlichen Lahn-Dill-Kreis zu suchen.
Wetzlarer Neue Zeitung vom Montag, 28. Januar 2013, Seite 13

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