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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Schnelles Internet an Lahn und Dill ab 2014

Presseinfo LDK 327/2013

Steuerungsgruppe und Bürgermeisterdienstversammlung empfehlen das *Deckungslückenmodell*

Wetzlar/Dillenburg, 20. September 2013

Ausgangslage: Nach langen Vorbereitungen hat der Lahn-Dill-Kreis am 17. Dezember 2012 einen Antrag auf ein Bürgschaftsdarlehen des Landes Hessen in Höhe von 43 Mio. Euro bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen in Wiesbaden abgegeben. Dem Vorgang ging eine 1,5-jährige Vorarbeit voraus. Es sollten durch eine kommunal geführte GmbH 550 Kilometer Glasfaser und 950 KVZ`s (Kabelverzweiger) verlegt und angeschlossen werden. Der Antrag vom 17. Dezember 2012 steht kurz vor der Entscheidung durch das Land Hessen. Diese Vorgehensweise war notwendig, weil die Telekom keine Ausbauabsichten im Lahn-Dill-Kreis hatte und von den Kommunen im Falle eines Ausbaus ein Betrag in Höhe von 28 Mio. Euro verlangen würde.

Nach der Abgabe des Antrages am 17. Dezember 2012 an die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen hat die Telekom ihre Strategie grundlegend geändert. Die Telekom wird im Lahn-Dill-Kreis für den Ausbau des Breitbandnetzes einen Betrag von nahezu 10 Mio. Euro investieren. So wird z. B. die Stadt Wetzlar ohne eine Zuzahlung von kommunalen Steuermitteln in Kürze vollständig mit schnellem Internet erschlossen. Die Änderung der Strategie der Telekom hat großen Einfluss auf die wirtschaftliche und erfolgreiche Umsetzung des Kommunalmodells durch den Lahn-Dill-Kreis.

Auf die veränderte Situation hat die Steuerungsgruppe *Breitbandausbau*, bestehend aus Landrat Wolfgang Schuster, Manfred Orth (Lahn-Dill-Kreis), Burghard Loewe (IHK Lahn-Dill), Hermann Steubing (Bürgermeister a. D.) und Clemens Reif, am 13. September 2013 als Alternative zum *Kommunalmodell* das s. g. *Deckungslückenmodell* befürwortet. Dies bedeutet: Der Lahn-Dill-Kreis schreibt europaweit den flächendeckenden Ausbau des Lahn-Dill-Kreises (ohne Wetzlar und Lahnau) aus. Nach Markterkundungsgesprächen sowie den Erfahrungen des Landkreises Marburg-Biedenkopf rechnet die Steuerungsgruppe mit einer durch den Lahn-Dill-Kreis und vermutlich 21 Städten und Gemeinden aufzubringende Wirtschaftlichkeitslücke in einer Größenordnung zwischen 11 und 12 Mio. Euro. Die Wirtschaftlichkeitslücke sollte nach Empfehlung der Bürgermeisterdienstversammlung vom 18. September 2013 je zur Hälfte durch die Kommunen und dem Lahn-Dill-Kreis getragen werden.

Die Gemeindeparlamente und der Kreistag werden sich demnächst mit dieser Alternative beschäftigen. Parallel dazu ist eine europaweite Ausschreibung nach dem *Deckungslückenmodell* in Vorbereitung.

*Die Aktivitäten des Lahn-Dill-Kreises und seiner Kommunen haben sich gelohnt. Die Telekom hat sich massiv bewegt*, so Landrat Schuster. *Größter Nutznießer unserer Aktivitäten wird die Stadt Wetzlar sein.*

Landrat Schuster rechnet mit Beginn des Ausbaus im Lahn-Dill-Kreis Mitte 2014 und mit einem Abschluss der Arbeiten bis spätestens Ende 2016. Landrat Schuster fordert das Land Hessen auf, neben dem s. g. *Bürgschaftsmodell* auch das *Deckungslückenmodell* zu fördern.

Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises
Fachdienst Kommunikation
Susanne Müller-Etzold
Karl-Kellner-Ring 51

35576 Wetzlar
Tel. 06441 407-1105
Fax 06441 407-1050
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