Pressespiegel & Aktuelles
- Alle Kategorien 3958
- Welt 116
- Europa 116
- Deutschland 898
- Hessen 510
- Lahn-Dill-Kreis 603
- Aßlar 6
- Bischoffen 4
- Braunfels 5
- Breitscheid 2
- Dietzhölztal 2
- Dillenburg 40
- Driedorf 18
- Ehringshausen 16
- Eschenburg 5
- Greifenstein 6
- Haiger 19
- Herborn 13
- Hohenahr 3
- Hüttenberg 4
- Lahnau 9
- Leun 9
- Mittenaar 1
- Schöffengrund 3
- Siegbach 1
- Sinn 4
- Solms 7
- Waldsolms 4
- Wetzlar 74
Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster
Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 6927 Tagen veröffentlicht wurde.
Aktuelle Frage: Privatisierung
Roland Koch macht es vor: Sogar eine Uni-Klinik kann privatisiert werden. Warum verkaufen Sie die Lahn-Dill-Kliniken nicht an einen Investor? Der würde viele Euros in die leere Kreiskasse einzahlen und die Klinik auch noch modernisieren. Außerdem müssten sie nicht mehr im Kreistag darüber streiten, wie oft die Putzfrau im Krankenhaus die Wischlappen wechselt.
Antwort:
Die Unterordnung der öffentlichen Daseinsvorsorge unter
privatwirtschaftliches Gewinnstreben lehne ich ab, auch auf die Gefahr
hin, dass mir ab und zu ein schmutziger Wischlappen um die Ohren fliegt.
Geschäftsführer und Vorstände von Aktiengesellschaften sind ihren Aktionären verpflichtet und die wollen Rendite sehen.
Öffentliche Daseinsvorsorge muss den flächendeckenden,
gleichberechtigten und bezahlbaren Zugang zu lebenswichtigen
Dienstleistungen in ausreichender Qualität gewährleisten.
Dies gilt für die Wasser- und Abwasserwirtschaft, die
Abfallbeseitigung, die Energieversorgung und die öffentlichen
Sparkassen, ganz besonders aber für die Krankenhäuser.
Entscheidend ist, dass die Dienstleistungen, die das Gemeinwohl
betreffen, effizient und kostengünstig erbracht werden. Die öffentliche
Kontrolle durch ein gewähltes Parlament muss gesichert sein.
Unsere Lahn-Dill-Kliniken haben durch ihr hochqualifiziertes und
hochmotiviertes Personal bewiesen, dass sie für gegenwärtige und
zukünftige Anforderungen gerüstet sind.
Für eine Privatisierung sehe ich keinen Anlass.
Wolfgang Schuster