Pressespiegel & Aktuelles

Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 6765 Tagen veröffentlicht wurde.

Aktuelle Frage: Wahlbeteiligung

An der Kreiswahl haben sich 40 Prozent der Wähler beteiligt. An der jüngsten Landratswahl im Jahr 2000 nur 29 Prozent. Was glauben Sie, warum immer weniger Bürger zur Wahl gehen?

Die geringe Wahlbeteiligung ist Anlass zur Sorge, besonders bei uns Sozialdemokraten: Für freie Wahlen, für das Frauenwahlrecht und für die Abschaffung des Drei-Klassen-Wahlrechts sind unsere Vorfahren ins Gefängnis gegangen.

Das sollten die bedenken, die am Wahlsonntag zu Hause bleiben, aber unmittelbar danach den ehrenamtlichen Kommunalpolitikern an der Haustür einen persönliches Anliegen zur sofortigen Erledigung übergeben.
Ich sehe ein, dass viele der 80 Prozent Wählerinnen und Wähler, die zur Bundestagswahl gingen, vom Ergebnis enttäuscht sind.

Die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker sind jedoch die falschen Adressaten für eine Bestrafung durch Wahlenthaltung.
In Gemeinden, Städten und Kreisen findet die unmittelbare Politik statt, die nichts anderes ist als Fürsorge und Dienst am Nächsten.
Beginnend beim Spielplatz für Kinder und endend bei der Pflege des Friedhofes.
Das sollte man durch seine Stimmabgabe honorieren. Möglicherweise war aber vielen Menschen das Wahlsystem zu kompliziert. Darüber muss nachgedacht werden.

Ich halte es wie Manfred Rommel, den ehemaligen CDU-Oberbürgermeister von Stuttgart:
"chauen Sie sich die Kandidaten gut an, und wenn Ihnen keiner so recht gefällt, dann wählen sie mich".

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