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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 2254 Tagen veröffentlicht wurde.

Ausstellung „Burkina Faso gestern und heute“

Kunsthandwerk, Schmuck, Spielzeug, traditionelle Kleidung: Brot für die Welt TIKATO zeigt „Burkina Faso – Alltag und Kunst“

Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): Die Ausstellung mit ihren vielfältigen Exponaten aus dem westafrikanischen Sahelstaat möchte den Alltag der Menschen in Burkina Faso der Bevölkerung im Lahn-Dill Kreis näher bringen. Die Unikate aus dem täglichen Leben der Menschen dort und die außergewöhnlichen Kunstwerke aus Holz, Ton und Gelbguss zeigen den Betrachtern eine fremdartige Welt. Schon 44 Jahre währt die Partnerschaft zwischen den kirchlichen Partnern in Burkina Faso und TIKATO, der Gruppe, die sich in den evangelischen Kirchenkreisen Braunfels und Wetzlar für Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe einsetzt.

Landrat Wolfgang Schuster hat die Ausstellung im Foyer des Kreistagssitzungssaales zusammen mit der Vorsitzenden des Arbeitskreises Brot für die Welt, Heidi Janina Stiewink Mitte Januar 2018 eröffnet. Mit dabei waren u. a. Gäste aus Politik und Verwaltung sowie Mitglieder der TIKATO-Arbeitsgruppe.

Die TIKATO-Ausstellung hat 3 Teile:

  • Ein Paar, das in Burkina gefertigte Kleidung trägt.
  • Sechs Informationstafeln mit Fotos von Reisen nach Burkina Faso und TIKATO- Aktionen.
  • Zwei Vitrinen mit Kleinoden, Kostbarkeiten und kunstvoll gefertigten Dingen, die das tägliche Leben, die Lebensfreude, künstlerische Talente und Einfallsreichtum der Menschen widerspiegeln, die in einem der ärmsten Länder der Erde leben.

Zu sehen sind die Exponate noch bis zum 11. Mai 2018 während der Öffnungszeiten des Kreishauses (Karl-Kellner-Ring 51, 35576 Wetzlar): Montags bis mittwochs 07:30 bis 16:00 Uhr, donnerstags 07:30 bis 18:00 Uhr; freitags 07:30 bis 13:00 Uhr. Besuchen Sie uns oder nutzen Sie Ihren Termin im Kreishaus und lassen Sie sich für einen Moment in eine fremde Welt entführen.

Kontakt bei Fragen zum Thema: Heidi Janina Stiewink, Tel 06441 7707494; E-Mail: hstiewink@gmx.de. Details finden Sie im Text von Frau Stiewink, weitere ausführliche Informationen unter www.tikato-burkina-faso.de.

Foto (LDK): Landrat Schuster erhält von Heidi Janina Stiewink, TIKATO, eine Batik mit dem Baobab (Affenbrotbaum) und Menschen bei der Arbeit
Foto (TIKATO): In eine fremde, schöne Welt entführen die Exponate aus Burkina Faso, dem Land der aufrechten Menschen.

Exponate aus Alltag und Kunst erregen Aufmerksamkeit im Kreishaus

Text: Heidi Stiewink, TIKATO

Landrat Wolfgang Schuster empfing in seinem Kreishaus des Lahn-Dill-Kreises eine ganze Reihe Interessierter zur Vernissage der Ausstellung „Burkina Faso- Alltag und Kunst“.

„Ich danke dem Arbeitskreis TIKATO für sein stetes Bemühen, die Entwicklungszusammenarbeit mit Burkina Faso wach zu halten. Gerade jetzt ist es wichtig, die Maßnahmen gegen Fluchtursachen zu verstärken.“ So sei diese Ausstellung ein gelungenes Bemühen, Kunst und Kultur alter afrikanischer Völker westlichen Menschen nahe zu bringen.

In diesem Zusammenhang dankte Schuster auch nochmals den vielen Ehrenamtlichen, die sich an die Seite geflüchteter Menschen gestellt hatten und es bis heute treu tun.

Zu den Gästen gehörte neben dem Vertreter der evangelischen Kirchenkreise Assessor Pfarrer Dr. Hartmut Sitzler, Studienrätin Ulrike Hoppe von der Goetheschule, zahlreichen Spenderinnen und Spendern auch Stadträtin Sigrid Kornmann, die für Oberbürgermeister Manfred Wagner die Stadt Wetzlar vertrat. Sie hatte selber schon Burkina Faso besucht und war begeistert von dem dort Erlebten. “Gerade in den Zeiten von wachsendem Rassimus und auch den Beurteilungen seitens Präsident Trump danke ich ganz besonders für diese Ausstellung von TIKATO“, so Kornmann.

Heidi J. Stiewink und Dr. Wilhelm Wilmers hatten an einzelnen Exponaten eine ganze spannende Geschichte von Burkina erzählt: Sie zeigten die Baobab-Frucht vom „Heiligen Baum“, die Kariténuss zur Seifen- und Cremeherstellung sowie für feinen Essig, Hirse zur täglichen Nahrung und zur traditionellen Bierbrauerei, Mangoessig für Feinschmecker aus dem mühsamen Alltag der Bukinern berichtet. Besondere Aufmerksamkeit erregten die Kunstgegenstände aus kostbarem Gelbguss einerseits und andererseits Metallabfällen, recycelt, aus Holz und Draht, Messing, Bronze und Schmuck aus allen möglichen Naturmaterialien.

Bis zum 11. Mai können Interessierte sich auch die sechs Informationstafeln mit Aussagen über aktuelle Projekte und Erfahrungen aus den Reisen von TIKATO-Mitgliedern ansehen; das Schaufensterpuppenpaar ist mit traditioneller Garderobe bekleidet und mahnt zum globalen Bewusstsein: Durch den westlichen Handel von Altkleidung mussten die drei Traditionsfabriken ihre Türen schließen. Secondhandware ist halt billiger. Und: der Burkinaber lebt im viertärmsten Land der Erde.

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