Pressespiegel & Aktuelles
Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster
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Bundesweiter Aktionstag zum Bündnis für Familie auch im Lahn-Dill-Kreis
Wetzlar/Dillenburg, 9. Mai 2007
Am 15. Mai 2007 findet bundesweit der Aktionstag zum Bündnis für
Familie statt. Auch der Lahn-Dill-Kreis möchte sich mit seinem Bündnis
an dieser Aktion beteiligen und hat dazu einige Kinder und Jugendliche
sowie Expertinnen und Experten zur Familienfreundlichkeit befragt.
Das Bündnis für Familie im Lahn-Dill-Kreis will die Situation der
Familien in unserer Region in den Mittelpunkt des politischen und
gesellschaftlichen Interesses rücken und kontinuierlich daran arbeiten,
die Lebensbedingungen von Familien zu verbessern. Da
Familienfreundlichkeit eines der zentralen gesellschaftlichen Anliegen
unserer Zeit ist, möchten wir mit dem bundesweiten Aktionstag einen
Beitrag für mehr Aufmerksamkeit für Familien leisten.
Dazu haben
wir Akteure, Expertinnen und Experten sowie Kinder im Lahn-Dill-Kreis
befragt, was für sie "Familienfreundlichkeit" bedeutet.
Hier die Antworten:
Selina (5 Jahre)
Familienfreundlichkeit ist, wenn die Familie ganz lieb zu einander ist und man zusammen Ausflüge zum See machen kann.
Alina (14 Jahre)
Familienfreundlichkeit ist, wenn man am Wochenende mit der Familie an der Lahn Radfahren kann.
Johanna und Janina (beide 9 Jahre)
Familienfreundlichkeit
ist, wenn man in seiner Freizeit an die Dill und ins Schwimmbad zum
Baden gehen kann. Wenn man auf dem Spiel- und Sportplatz spielen kann
und wenn man zur Grube Fortuna und im Wald wandern kann.
Mathilda (5 Jahre)
Familienfreundlichkeit ist, wenn meine Mama mit mir spielt und ich Pizza essen darf
Mats Lenard (7 Jahre)
Familienfreundlichkeit ist, wenn man Fußball spielen kann.
Lydia Urban (Diakonisches Werk Wetzlar)
Familienfreundlichkeit
ist, wenn Politik, Kirche, Dienstleiter, Initiativen, Vereine und
Verbände, vor Ort in die Verantwortung zur Schaffung spezifischer
Rahmenbedingungen von Familienfreundlichkeit mit einbezogen werden. Um
Veränderungen gezielt bewirken zu können, muss es einen
Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft geben. Letztlich ist die
Bereitschaft jedes Einzelnen zum Umdenken und Mitgestalten dieser
Veränderungen entscheidend.
Dietmar Weber (Elisabethverein)
Familienfreundlichkeit
ist zunächst eine ehrliche Grundeinstellung. Diese Position muss jeder
für sich persönlich einnehmen. Mit vielen Menschen in Ihren
unterschiedlichen Funktionen und Möglichkeiten, denen eine positive
Entwicklung unserer Familien wichtig ist, kann dann
Familienfreundlichkeit praktisch werden. Familienfreundlichkeit heißt
für mich: Wir, in unserem Dorf, in unserer Gemeinde oder Stadt für
unsere Kinder, Jugendliche und Eltern mit dem Ziel Perspektiven und
somit Lebensqualität zu verbessern.
Wolfgang Schuster (Landrat des Lahn-Dill-Kreises)
Familienfreundlichkeit
ist, wenn Politik und Wirtschaft die Entscheidungen für die Familie in
das Zentrum ihrer täglichen Arbeit stellen.
Barbara Borinski (Kinder- und Jugendschutz der Stadt Wetzlar)
Familienfreundlichkeit
ist, wenn wir uns auf Kinder freuen, weil sie unsere Verwandtschaft
vergrößern und unser Leben bereichern. Familienfreundlichkeit ist, wenn
wir uns gerne auf ein Leben mit Kindern einstellen, weil es schön ist,
sie aufwachsen zu sehen.
Dieser Gedanke erhält für mich Bedeutung in
Abgrenzung zu der Überlegung, dass wir Kinder brauchen, um unseren
Bestand zu erhalten.
Uwe Hainbach und Karl-Heinz Lust (Präsidenten der IHK zu Dillenburg und Wetzlar)
Familienfreundlichkeit
bedeutet für Unternehmen eine Personalpolitik, die den Beschäftigten
bewusst Optionen eröffnet, Familie und Beruf in Einklang zu bringen.
Sie stellt angesichts der demografischen Entwicklung einen
entscheidenden Erfolgsfaktor dar. Familienfreundliche Maßnahmen führen
zeitnah zu betriebswirtschaftlichen Nutzen, sie reduzieren Kosten,
motivieren die Mitarbeiter und bringen Wettbewerbsvorteile.
Weitere Infos zum Bündnis unter www.lahn-dill-kreis.de und www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de.
Kontakt
beim Lahn-Dill-Kreis: Fachbereich Bildung, Jugend und Familie -
Entwicklungsplanung; Meike Menn / Sozialplanerin; Karl-Kellner-Ring 51,
35576 Wetzlar, Tel.: 06441 407-1222, Fax: 06441 407-1061, E-Mail: meike.menn@lahn-dill-kreis.de.