Pressespiegel & Aktuelles

Ab Ende November 2014 sind die Kulturdenkmäler und Gesamtanlagen des Lahn-Dill-Kreises über das Internet-Informationssystem des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, „DenkXweb“, abrufbar.

„DenkXweb“ (gesprochen: Denkmalweb) ist ein digitales Auskunfts- und Recherchesystem, das die im Rahmen der Denkmalinventarisation ermittelten Daten mit Geoinformationen verbindet. Das System ist öffentlich zugänglich und erlaubt die detaillierte räumliche Einordnung von Lage und Ausdehnung eines Kulturdenkmals oder einer Gesamtanlage und gibt Auskunft über die Bedeutung der ausgewiesenen Denkmäler.

Die Nutzungsmöglichkeiten von DenkXweb wurden am 28. November 2014 im Wetzlarer Kreishaus präsentiert und „scharf geschaltet“ – die anwesenden Gäste waren sichtlich beeindruckt. Denn mit „DenkXweb“ als digitalem Medium können auch Veränderungen dokumentiert werden, so dass alle relevanten Daten jederzeit überarbeitet und abgerufen werden können. Dies schafft ein hohes Maß an Planungssicherheit für die betroffenen Städte und Gemeinden, Architekten und Denkmaleigentümer.

Das System bietet im Lahn-Dill-Kreis bisher Zugriff auf die Städte und Gemeinden

• Aßlar, Bischoffen, Braunfels, Ehringshausen, Hohenahr, Hüttenberg, Lahnau, Leun, Schöffengrund, Solms und Waldsolms.

Hinzu kommen nun

• Breitscheid, Dietzhölztal, Dillenburg, Driedorf, Eschenburg, Greifenstein, Haiger, Herborn, Mittenaar, Siegbach und Sinn
• darüber hinaus kann das Stadtgebiet Wetzlar und einige andere Städte und Landkreise eingesehen werden.

Das Internet-Informationssystem DenkXweb eröffnet allen im Baugewerbe Tätigen, aber auch der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich mit einem einfachen Mausklick darüber zu informieren, welche Gebäude und Ensembles unter Denkmalschutz stehen und stellt die Verbindung zwischen der amtlichen Liegenschaftkarte ALKIS und dem hessischen Denkmalbuch dar.

Der Band „Lahn-Dill-Kreis I“ (ehem. Dillkreis) erschien 1986 als eine der ersten hessischen Denkmaltopographien, ergänzt im Jahr 2003 durch den Band II (Altkreis Wetzlar) sowie dem Band „Stadt Wetzlar“ in 2004 und stellt zusammen ca. 2500 denkmalgeschützte Objekte auf ca. 1500 Seiten dar. Nach dem langen Zeitraum von bis zu 28 Jahren waren zahlreiche Korrekturen und Nachträge, teils begleitet von Begutachtungen vor Ort, erforderlich.

DenkXweb ist über das Internetportal des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen (www.denkmalpflegehessen.de) oder direkt über http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de zu erreichen. Darüber hinaus werden die Daten im Kulturportal der Deutschen Digitalen Bibliothek präsentiert und können somit spartenübergreifend gefunden werden.

Ansprechpartner/in bei der Unteren Denkmalschutzbehörde des Lahn-Dill-Kreises sind Susanne Milch, Tel. 06441 407-1707 und Harald Losacker, Tel. 06441 407-1706.

Ansprechpartnerin beim Landesamt für Denkmalpflege ist Dr. Kathrin Bek, Tel. 0611 6906-174.

Das Landesamt für Denkmalpflege ist nach dem hessischen Denkmalschutzgesetz zur Erfassung, Erforschung und Dokumentation aller Denkmäler in Hessen und zur Benachrichtigung der Eigentümer verpflichtet. Dies geschieht in Hessen auf der Grundlage der Denkmaltopographie, die nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz in allen Bundesländern herausgegeben wird. Bislang hat das Landesamt für Denkmalpflege Hessen ca. 55 Bände der Denkmaltopografie vorgelegt.

Anwesende Personen

Kreisverwaltung: Wolfgang Schuster, Landrat; Heinz Schreiber, Erster Kreisbeigeordneter; Susanne Milch und Harald Losacker, Abteilung Bauen und Wohnen, zuständig für den Denkmalschutz; Heike Weber-Humrich, Abteilung Bauen und Wohnen, Hessisches Landesamt für Denkmalschutz: Prof. Dr. Gerd Weiß, Präsident; Dr. Dieter Griesbach-Maisant, Oberkonservator; Udo Schreiber, Bezirksdenkmalpfleger Lahn-Dill; Mareike Göddel, wissenschaftliche Mitarbeiterin

Firma rjm business solutions GmbH (technische Betreuung): Rudolf J. Manke; Jörg Weinkauf

Fotos (LDK privat)

Foto Gruppe klein, von links: Prof. Dr. Gerd Weiß, Wolfgang Schuster, Dr. Dieter Griesbach-Maisant, Heinz Schreiber

Foto Grupp, von links: Harald Losacker, Susanne Milch, Udo Schreiber, Rudolf J. Manke, Jörg Weinkauf, Heike Weber-Humrich, Heinz Schreiber, Mareike Göddel, Dr. Dieter Griesbach-Maisant, Wolfgang Schuster, Prof. Dr. Gerd Weiß