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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Der Arbeitsmarkt im März 2016

Pressemitteilung 058-2016 der AA Limburg-Wetzlar

Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Limburg-Wetzlar: Trotz Kälte - Frühjahr belebt den Arbeitsmarkt

  • Arbeitslosenquote sinkt im März um 0,2 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent
  • Im Vorjahresvergleich gab es im Agenturbezirk 556 Arbeitslose weniger
  • LDK: 164 Arbeitslose weniger als im Februar, 316 weniger als vor einem Jahr
  • LM-WEL: 165 Arbeitslose weniger  als im Februar, 240 weniger als im Vorjahr
  • Ausbildungsmarkt entwickelt sich in beiden Landkreisen unterschiedlich

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar waren im März 2016 insgesamt 12.632 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Quote von 5,5 Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Im Februar lag die Zahl der Arbeitslosen bei 12.961, die Arbeitslosenquote betrug 5,7 Prozent. Vor einem Jahr waren 13.188 Menschen im Bezirk ohne Beschäftigung - die Quote lag seinerzeit bei 5,8 Prozent.

Von den insgesamt 12.632 arbeitslosen Personen waren 3.653 bei den Arbeitsagenturen in Limburg, Wetzlar und Dillenburg gemeldet. 3.267 Arbeitslose wurden beim Jobcenter Limburg-Weilburg gezählt. 5.712 Arbeitslose meldet das Kommunale Jobcenter des Lahn-Dill-Kreises.

"Der vergleichsweise kalte und recht nasse März hat den regionalen Arbeitsmarkt nur geringfügig beeinflusst. Die positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben deutlich mehr Akzente gesetzt, so dass die Frühjahrbelebung auch in diesem Jahr bereits im März begonnen hat", berichtet die Vorsitzende der Geschäftsführung, Angelika Berbuir, bei Bekanntgabe der Arbeitsmarktzahlen für den abgelaufenen Monat. Wesentlich für die gute Entwicklung sei die stabile Beschäftigungslage gewesen. Infolgedessen hätten sich im März knapp zehn Prozent weniger Menschen arbeitslos gemeldet, als im Vorjahresmonat. "Weil in einigen Außenberufen aufgrund der Witterungslage noch nicht voll gearbeitet wird, erwarte ich im April einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit", blickt Berbuir in die Zukunft. Insbesondere im Kreis Limburg-Weilburg sei der Zugang offener Stellen erneut sehr hoch gewesen und habe gegenüber März 2015 um knapp zehn Prozent zugelegt. Vor allem der Handel, das Erziehungswesen und die Zeitarbeit hätten im März erhebliche Kräftebedarfe gemeldet. Aufgabe der Arbeitsagentur und des Jobcenters sei es nun, diese Vermittlungsaufträge in Beschäftigung umzumünzen. Im Lahn-Dill-Kreis habe der Stellenzugang auf Vorjahresniveau gelegen. Hier hätten das verarbeitende Gewerbe, das Gesundheitswesen und die Gastronomie mehr Stellen gemeldet, als im Vorjahr.

Erstmals für dieses Ausbildungsjahr veröffentlicht die Arbeitsagentur auch die Ausbildungsmarktzahlen. Während sich im Landkreis Limburg-Weilburg die Tendenz des Vorjahres fortsetzt, indem die Zahl der jugendlichen Ausbildungssuchenden um weitere 6,5 Prozent abnimmt und die Zahl der gemeldeten Lehrstellen um zusätzliche zehn Prozent steigt, zeigt sich im Lahn-Dill-Kreis ein anderes Bild: Auch hier geht die Zahl der Lehrstellenbewerber um 6,5 Prozent zurück. Allerdings sinkt an Lahn und Dill auch die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen um knapp 13 Prozent und bewegt sich damit auf dem Niveau des Jahres 2014. Maßgeblich für diese Entwicklung sei, dass vor allem Großbetriebe vermehrt auf duale Studiengänge setzen, um auf das geänderte Berufswahlverhalten der Schüler zu reagieren. Diese Entwicklung ginge in machen Unternehmen mit einer entsprechenden Reduzierung der betrieblichen Ausbildungsstellen einher. Zudem machten die Ausbildungsvermittler die Erfahrung, dass sich einige Unternehmen in diesem Jahr später für eine Ausbildung entscheiden als 2015. Dazu die Agenturchefin: "Auch im Lahn-Dill-Kreis engagieren sich die Unternehmen weiterhin in hohem Maße in der Nachwuchsförderung. Der Landkreis weist mit einem Anteil von 6,0 Prozent Auszubildenden an allen Beschäftigten hessenweit die höchste Ausbildungsquote aus. Ich bin sehr froh darüber, dass unsere Betriebe zunehmend mehr duale Studiengänge anbieten und somit junge Potenzialträger an die Region und damit an die heimische Wirtschaft binden. Für uns gilt es nun, vermehrt Unternehmen anzusprechen, die bislang noch nicht ausgebildet haben und diese für die betriebliche Ausbildung zu gewinnen.

Kreis Limburg-Weilburg:

Die Arbeitslosenquote lag im März im Kreis Limburg-Weilburg bei 5,3 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats. Im März 2015 betrug die Quote 5,6 Prozent. In absoluten Zahlen: 4.840 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 165 weniger als im Februar (-3,3 Prozent) und 240 weniger als vor einem Jahr (-4,7 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2015 betrug die Arbeitslosenquote im Kreis Limburg-Weilburg 5,3 Prozent. 4.786 Personen waren 2015 durchschnittlich arbeitslos gemeldet. 32,5 Prozent aller Erwerbslosen (1.573 Personen) im Kreis werden derzeit von der Arbeitsagentur betreut, 67,5 Prozent (3.267 Personen) vom Jobcenter. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 139 Personen (-8,1 Prozent) und im Vergleich zum Vorjahr um 129 Arbeitslose (-7,6 Prozent) gesunken. Das Jobcenter Limburg-Weilburg verzeichnet im Vormonatsvergleich einen Rückgang um 26 Arbeitslose (-0,8 Prozent). Gegenüber März 2015 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 3,3 Prozent (111 Personen) reduziert. Im Schnitt des Jahres 2015 waren bei der Arbeitsagentur 1.575 Arbeitslose und beim Jobcenter 3.211 Arbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosigkeit von Männern und Frauen hat sich im letzten Monat aus saisonalen Gründen weiter unterschiedlich entwickelt. Bei den Männern war ein Rückgang um 165 Betroffene (-5,6 Prozent) auf 2.763 Arbeitslose zu verzeichnen. Bei den Frauen verringerte sich die Arbeitslosigkeit um eine Person und führte zu einem Gesamtbestand von 2.077 arbeitslosen Frauen. 2015 waren jahresdurchschnittlich 2.583 Männer und 2.203 Frauen arbeitslos gemeldet. Die Jugendarbeitslosigkeit ist im März um 0,8 Prozent oder 4 Arbeitslose zurückgegangen. Aktuell sind 469 Arbeitslose jünger als 25 Jahre. Im Vorjahresvergleich ist ein Rückgang um 62 Jugendliche, bzw. 11,7 Prozent festzustellen. Im Durchschnitt des Jahres 2015 waren 483 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen. Bei den älteren Arbeitslosen (50+) hat sich die Zahl im aktuellen Monat um 39 Betroffene (-2,6 Prozent) auf 1.473 Arbeitslose vermindert. Sie liegt damit um 60 Personen oder 3,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Jahresdurchschnitt 2015 waren bei der Limburger Arbeitsagentur und dem Jobcenter Limburg-Weilburg 1.477 ältere Arbeitslose gemeldet. Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im März im Kreis Limburg-Weilburg bei 403 Personen und damit um 7 Betroffene oder 1,7 Prozent unter dem Wert des Vormonats. Gegenüber März 2015 war ein Rückgang um 16 arbeitslose Schwerbehinderte zu verzeichnen (-3,8 Prozent). Im Jahr 2015 waren jahresdurchschnittlich 408 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Im März 2016 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter 441 Vermittlungsaufträge. Dies waren 38 Stellen mehr als im März letzten Jahres (+9,4 Prozent). 2015 wurden insgesamt 5.214 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.

Ausbildungsmarkt:

Von Oktober 2015 bis März 2016 meldeten sich im Landkreis Limburg-Weilburg 1.308 Ausbildungssuchende. Dies waren 91 oder 6,5 Prozent weniger, als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 709 dieser Jugendlichen sind derzeit noch unversorgt (Vorjahreswert: 801). Demgegenüber meldeten die heimischen Unternehmen und Verwaltungen bislang insgesamt 976 freie Ausbildungsstellen. Dies sind 89 Stellen bzw. 10,0 Prozent mehr, als vor einem Jahr. 568 dieser Lehrstellen sind bislang noch unbesetzt. Ende März 2015 waren noch 519 Ausbildungsstellen frei. Auf einen Ausbildungssuchenden kommen derzeit statistisch gesehen 0,75 gemeldete Ausbildungsstellen. Im Vorjahr waren es 0,63 Stellen.

Lahn-Dill-Kreis:

Im Lahn-Dill-Kreis lag die Arbeitslosenquote im März bei 5,7 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats. Im März 2015 betrug die Quote 6,0 Prozent. In absoluten Zahlen: 7.792 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 164 weniger als im Februar (-2,1 Prozent) und 316 weniger als vor einem Jahr (-3,9 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2015 betrug die Arbeitslosenquote im Lahn-Dill-Kreis 5,8 Prozent. 7.883 Personen waren 2015 durchschnittlich arbeitslos gemeldet. Auf Agenturseite (Rechtskreis SGB III) sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Februar um 111 Personen (-5,1 Prozent) auf 2.080 Personen. Im Vergleich zum März 2015 nahm die Arbeitslosigkeit im SGB III-Bereich um 11,7 Prozent oder 275 Betroffene ab. Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter Lahn-Dill) verminderte sich die Arbeitslosigkeit innerhalb des letzten Monats um 53 auf 5.712 Personen (-0,9 Prozent). Somit sind im Bereich der Grundsicherung 41 Arbeitslose weniger registriert, als vor einem Jahr (-0,7 Prozent). 26,7 Prozent aller Arbeitslosen im Lahn-Dill-Kreis werden von der Agentur für Arbeit betreut, 73,3 Prozent vom Jobcenter. Im Schnitt des Jahres 2015 waren bei der Arbeitsagentur 2.168 Arbeitslose und beim Jobcenter 5.715 Arbeitslose gemeldet. Die Anzahl arbeitsloser Männer sank im Lahn-Dill-Kreis saisonbedingt gegenüber dem Vormonat um 108 auf 4.282 Arbeitslose (-2,5 Prozent). Die Zahl arbeitsloser Frauen reduzierte sich im gleichen Zeitraum um 56 Personen auf 3.510 Betroffene (-1,6 Prozent). Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 93 Arbeitslose (-2,1 Prozent), bei den Frauen um 223 Arbeitslose (-6,0 Prozent) ab. 2015 waren jahresdurchschnittlich 4.130 Männer und 3.753 Frauen arbeitslos gemeldet. Die Jugendarbeitslosigkeit ist gegenüber dem Vormonat um 19 Personen oder 2,5 Prozent gesunken. Im Vergleich zum März 2015 hat sie sich um 47 Personen (-6,0 Prozent) reduziert. Aktuell sind 733 Jugendliche unter 25 Jahren als Arbeitslose gemeldet. Im Durchschnitt des Jahres 2015 waren 745 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen. Bei den 50jährigen und älteren lag die Zahl der Arbeitslosen im März bei 2.767 Arbeitslosen und nahm damit im Vergleicht zum Vormonat um 32 Personen bzw. 1,1 Prozent ab. Gegenüber März 2015 ist bei diesem Personenkreis ein Abbau von 56 älteren Arbeitslosen (-2,0 Prozent) festzustellen. Im Jahresdurchschnitt 2015 waren bei den Arbeitsagenturen in Wetzlar und Dillenburg sowie beim kommunalen Jobcenter des Lahn-Dill 2.747 ältere Arbeitslose gemeldet. Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im März im Lahn-Dill-Kreis bei 843 Personen und damit um 11 Betroffene oder 1,3 Prozent unter dem Wert des Vormonats. Gegenüber März 2015 war ein Rückgang um 43 arbeitslose Schwerbehinderte zu verzeichnen (-4,9 Prozent). Im Jahr 2015 waren jahresdurchschnittlich 873 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Der Zugang gemeldeter Arbeitsstellen lag in diesem Monat leicht über Vorjahresniveau. 539 Vermittlungsaufträge bedeuten gegenüber März 2015 ein Plus von 3 Stellen oder 0,6 Prozent. 2015 wurden insgesamt 6.561 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.

Ausbildungsmarkt:

Von Oktober 2015 bis März 2016 meldeten sich im Lahn-Dill-Kreis 1.595 Ausbildungssuchende. Dies waren 110 oder 6,5 Prozent weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 820 dieser Jugendlichen sind derzeit noch unversorgt (Vorjahreswert: 902). Demgegenüber meldeten die heimischen Unternehmen und Verwaltungen bislang insgesamt 1.159 freie Ausbildungsstellen. Dies sind 168 Stellen bzw. 12,7 Prozent weniger, als vor einem Jahr. 638 dieser Lehrstellen sind bislang noch unbesetzt. Ende März 2015 waren noch 662 Ausbildungsstellen frei. Auf einen Ausbildungssuchenden kommen derzeit statistisch gesehen 0,73 gemeldete Ausbildungsstellen. Im Vorjahr waren es 0,78 Stellen. Anbei erhalten Sie weiteres statistisches Material + Foto Bildquelle: Bundesagentur für Arbeit

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