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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Der Lahn-Dill-Kreis wird Modellregion

Ziel ist, Angebote in Freizeit, Kultur und Sport weiterzuentwickeln und Barrieren abzubauen

Wetzlar/Dillenburg (red). Der Lahn-Dill-Kreis wird Modellregion Inklusion: Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) hat mit Landrat Wolfgang Schuster (SPD) sowie fünf weiteren Landkreisen und Städten Zielvereinbarungen unterzeichnet.

Denn in mehreren Modellregionen will Hessen die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen voranbringen. In den Regionen soll mit unterschiedlichen Projekten jeweils ein Schwerpunkt des Landesaktionsplanes zur UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt werden.

Kommunalen Ratgeber erstellen

Der Lahn-Dill-Kreis soll sich dabei den thematischen Schwerpunkten Freizeit, Kultur und Sport widmen und in diesen Bereichen in den kommenden zwei Jahren Angebote weiterentwickeln. Zudem soll ein ganzes Bündel von Maßnahmen zum Abbau von Barrieren geplant werden. Dazu gehöre, inklusionsfreundliche Veranstaltungsorte zu fördern sowie einen "Kommunalen Ratgeber Barrierefreiheit" zu erstellen oder ein Gütesiegel "Inklusionsfreundlicher Veranstaltungsort" zu entwickeln. Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts werde darin liegen, "Kulturelle Orte" im Landkreis unter dem Aspekt der Barrierefreiheit zu bewerten und die Erkenntnisse zu veröffentlichen. Dies soll gemeinsam mit Bürgern mit Behinderungen geschehen.

Landrat Wolfgang Schuster freut sich über Impulse auf dem Weg zu einem inklusiven Landkreis: "Rund 250 000 Menschen leben im Lahn-Dill-Kreis und alle sind verschieden! Ältere und Junge, Frauen und Männer, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und natürlich auch solche mit unterschiedlichen Begabungsschwerpunkten und körperlichen oder seelischen Besonderheiten - gemeinsam bilden sie die Bevölkerung unseres Kreises." Nur wenn alle ihre Kompetenzen und Lebensentwürfe dort verwirklichen können, wo sie hingehören, werde ein Landkreis die demografischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte konstruktiv gestalten können, so Schuster.

Kulturelle Teilhabe für alle Menschen, inklusive Sportaktivitäten, barrierefrei nutzbare Freizeitangebote, dies seien vermeintlich "weiche Standortfaktoren", die jedoch nachhaltige Wirkung erzielen könnten. Außerdem hätten sie den großen Vorteil, dass sie Spaß machen und Menschen zusammenbringen könnten.

Die Aktivitäten werden beim Lahn-Dill-Kreis koordiniert durch den Leiter der Abteilung Soziales und Integration, Klaus Gerhard Schreiner, & (0 64 41) 4 07 14 00 oder E-Mail

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