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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Die Verkehrsfreigabe nach der grundhaften Erneuerung der K 386 in der Ortsdurchfahrt Greifenstein fand am 9. Juli 2010 statt

Wetzlar/Dillenburg, 12. Juli 2010

Landrat Wolfgang Schuster ist erfreut, dass nunmehr nach einer längeren Bauphase die Maßnahme „grundhafte Erneuerung der K 386 in der Ortsdurchfahrt Greifenstein mit der Verkehrsfreigabe am 9. Juli 2010 einen erfreulichen Abschluss findet. Der harte und sehr lange Winter stellte die Organisatoren und Ausführenden der Maßnahme, insbesondere aber auch die Anlieger vor eine anstrengende Geduldsprobe.

Die K 386 stellt die einzige klassifizierte Straßenverbindung des Ortsteiles Greifensteins zum überörtlichen Verkehrsnetz dar. Die 560 m lange Fahrbahn der neuen gelungenen Ortsdurchfahrt wurde mit 4,0 cm Asphaltbeton, 14 cm Asphaltbinder und 45 cm Frostschutzschicht neu aufgebaut und erhielt somit einen Aufbau gemäß der RSTO Bauklasse IV.

Die erfolgreiche Geschichte dieser Maßnahme, so der Landrat, begann bereits im Jahre 2007.

Zu diesem Zeitpunkt sollte eigentlich der Straßenzustand der Ortsdurchfahrt Greifenstein nur mit einem geringen Aufwand ausgebessert werden. Dann aber wurde bekannt, dass die Gemeinde Greifenstein die Wasserleitungen und den Gehweg erneuern und der Abwasserverband Mittlere Dill den Abwasserkanal sanieren wollte. Daher wurde beschlossen, die notwendigen Einzelmaßnahmen in einem Gemeinschaftsprojekt durchzuführen.

Mit der heutigen Verkehrsfreigabe wird die Realisierung dieser grundlegenden Idee auch nach außen hin sichtbar.

Bei der jetzt durchgeführten grundhaften Erneuerung der Ortsdurchfahrt konnte in einer vorbildlichen Gemeinschaftsarbeit mit der Kommune und mit dem Abwasserverband sowohl bei der Gehwegerneuerung und als auch bei der Sanierung der Wasser- und Abwasserleitungen Kostenvorteile erlangt werden. Gleichzeitig wurden die Anlieger nicht durch wiederholte Einzelbaumaßnahmen übermäßig belastet.

Die Gemeinschaftsmaßnahme basiert auf eine Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Lahn-Dill-Kreis, der Gemeinde Greifenstein und dem Abwasserverband Mittlere Dill in der die Aufgaben- und die Kostenaufteilung geregelt wurde. Demnach vergab der Lahn-Dill-Kreis den Gesamtauftrag für die Maßnahme. Damit wurde nur ein Unternehmer für die Maßnahme beauftragt, um sicher zu stellen, dass die Maßnahme in ihren Teilabschnitten aufeinander reibungslos abgestimmt werden konnten.

Das vom Lahn-Dill-Kreis beauftragte ASV Dillenburg führte die notwendige Ausschreibung  der Maßnahme durch und koordiniert die Bauausführung.

Insgesamt ergab sich ein Baukostenvolumen für die Gesamtmaßnahme in Höhe von ca. 1,33 Millionen Euro, das sich für die einzelnen Projektbeteiligten in den Leistungsverzeichnissen mit folgenden Kostenanteilen darstellte:

Grundhafte Erneuerung der Kreisstraße: 459.000,00 Euro
Gehwegerneuerung und Wasserleitungsbau: 408.000,00 Euro
Sanierung des Abwasserkanals: 230.000,00 Euro
Außerdem fielen Nebenkosten, u. a. für die Entsorgung des Asphaltaufbaues und des Unterbaus, Vermessungskosten und Verwaltungskosten von insgesamt 233.000 Euro an.

Die Nebenkosten werden anteilmäßig je nach Bauumfang des jeweiligen Projektbeteiligten aufgeteilt. Die entsprechenden Beträge können jedoch erst nach Vorlage der Schlussrechnung benannt werden. Überschlägig kann mit einer Verteilung der Nebenkosten von 50% für den Lahn-Dill-Kreis, 30 % für die Gemeinde Greifenstein und 20 % für den Abwasserverband Mittlere Dill ausgegangen werden.

Der Landrat sowie die beiden Projektpartner sind sich bewusst, dass durch die Baumaßnahme unausweichlich Belastungen durch Baulärm und Schmutz auf die Anwohner zukamen und möchten die heutige Verkehrsfreigabe zum Anlass nehmen, sich bei den betroffenen Anlieger für die gezeigte Geduld während der Bauphase zu bedanken. Die seinerzeit geschätzte Bauzeit von 180 Tagen konnte leider durch die Witterungseinflüsse nicht eingehalten werden. Die tatsächliche Bauzeit betrug 250 Werktage.

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