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Eltern mit Schulkindern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen

Wetzlar/Dillenburg, 9. Februar 2011

Logo Bündnis für Familie des Lahn-Dill-Kreises

Das Bündnis für Familie im Lahn-Dill-Kreis hat am Bundeskongress der Lokalen Bündnisse für Familie am 31. Januar 2011 in Berlin teilgenommen.

Für 85 Prozent der Eltern mit Kindern zwischen 6 und 14 Jahren ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Top-Thema der Familienpolitik. Gerade wenn Kinder in die Schule kommen, müssen Eltern ihre Balance von Familie und Beruf neu organisieren. Wie das gelingen kann, welche vorbildlichen Beispiele es schon gibt und was noch getan werden muss – dazu haben sich sowie Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und den Lokalen Bündnissen auf dem Bundeskongress der Lokalen Bündnisse ausgetauscht. 500 Personen nahmen an dem Kongress teil. Das Bündnis für Familie im Lahn-Dill-Kreis war ebenfalls in Berlin vertreten.

„Wir setzen uns mit verschiedenen Projekten für das Thema ein“, sagte Landrat Wolfgang Schuster. Der Lahn-Dill-Kreis fördert den Aufbau einer Infrastruktur, die die Vereinbarkeit von Leben, Familie und Beruf verbessert. Auf diesem Grundsatz hat der Kreistag des Lahn-Dill-Kreises am 10. Mai 2010 den weiteren qualitätsorientierten und bedarfsgerechten Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder für die Jahre 2011 bis 2013 beschlossen.

Mit dem Grundschulcheck will die Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill das Betreuungsangebot der Grundschulen am Nachmittag erfassen. „Oftmals ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schwieriger, wenn die Kinder in die Schule kommen“, so Claudia Wagner, IHK Lahn-Dill. Wer kümmert sich um die Hausaufgabenbetreuung, wer bringt die Kinder zum Sport und Musikunterricht und wie können die Ferien überbrückt werden? Gesucht werden Lösungen und Angebote, die Eltern und Kinder darin unterstützen, Schulzeit, Freizeit und Arbeitszeit unter einen Hut zu bringen.

Schwerpnkt 201

Das Thema bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern mit Schulkindern ist 2011 ein Schwerpunktthema der Lokalen Bündnisse. Viele Bündnisse engagieren sich bereits: Bis heute haben sie sich in mehr als 80 Projekten für den Ausbau der Schulkinderbetreuung eingesetzt. 14 dieser Projekte zeichnete Bundesministerin Dr. Kristina Schröder auf dem Bundeskongress im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Unterstützungsnetzwerke für Berufstätige mit Schulkindern“ aus. Gesucht waren innovative Projekte und Konzepte, die altersgerechte Betreuungsangebote realisieren, von denen die Kinder profitieren und die insbesondere lückenlose Betreuungsketten sowie Ferien- und Notfallbetreuungsangebote umsetzen.

Auch der Aktionstag 2011 der Lokalen Bündnisse steht im Zeichen der Vereinbarkeit. Auf dem Bundeskongress gab Kristina Schröder den Startschuss: Unter dem Motto „Mitgedacht, mitgemacht – für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ wird sich am 15. Mai 2011 alles um das Thema drehen. Das Lokale Bündnis für Familie im Lahn-Dill-Kreis beteiligt sich ebenfalls am Aktionstag.

Fotos vom Bundeskongress finden Sie auf www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de

Hintergrund zu den Lokalen Bündnissen für Familie

Die Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ wurde Anfang 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Ein Lokales Bündnis für Familie ist der Zusammenschluss von Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern und so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Derzeit engagieren sich mehr als 13.000 Akteure, darunter mehr als 5.000 Unternehmen, in rund 5.200 Projekten. Mehr als 640 Bündnisse (Stand: 26. Januar 2011) sind bereits in der Initiative aktiv.

Weitere Informationen: www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de und www.aktionstag2011.de

Hintergrund zum qualitätsorientierten und bedarfsgerechten Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder im Lahn-Dill-Kreis

Die vom Lahn-Dill-Kreis zur Verfügung gestellten und ab 2011 deutlich erhöhten Gesamtmittel werden insbesondere zur weiteren bedarfsgerechten Ausweitung der Öffnungszeiten und der Platzkapazitäten, zur Qualitätsentwicklung und Verbesserung der Angebote sowie zur prozentualen Verringerung der elterlichen Kostenbeiträge beitragen. Um die sachgerechte Verteilung sicherzustellen, wurden Richtlinien zur Weiterentwicklung und Förderung von Betreuungsangeboten an Grundschulen und Grundstufen der Schulen für Lernhilfe entwickelt, die am 1. August 2011 in Kraft treten.

Ansprechpartnerinnen

Claudia Wagner, Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill, Friedenstraße 2, 35578 Wetzlar, Tel.: 02771 842 1730 / 06441 9448-1730; Fax: 02771 842 1799 / 06441 9448-1799; Email: .

Meike Menn, Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises; Karl-Kellner-Ring 51, 35576 Wetzlar, Tel.: 06441 407-1222, Fax: 06441 407-1060, E-Mail: .

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