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Energiewende erfordert Fachkräfte

Landrat Wolfgang Schuster eröffnet Energiemesse in Eschenburg-Wissenbach

Wetzlar/Dillenburg (ldk): Neben den Themen Energie und Klimaschutz soll künftig auch Ausbildung Schwerpunkt der Energie-Messe in Eschenburg werden. Das ist das Fazit der achten Auflage der Beratungs-Börse gewesen, die Landrat Wolfgang Schuster zusammen mit Bürgermeister Götz Konrad am Samstag eröffnete. Zu den mehr als 20 Austellern der „kleinen Messe der großen Möglichkeiten“ gehörte erstmals auch der Lahn-Dill-Kreis – vertreten durch den Energie- und Klimaschutzmanager Ingo Dorsten.

Landrat Wolfgang Schuster wies bei der Eröffnung auf die Notwendigkeit der Energiewende hin und betonte die Chance der regionalen Wertschöpfung. Mehr als 760 Mio. Euro müssen die Bürger, Industrie, Gewerbe und Verkehrsteilnehmer jedes Jahr für Energie aufbringen. „Bisher verlässt der größte Teil des Geldes unseren Landkreis. Dies zu ändern birgt eine große Chance für heimische Arbeitsplätze in der Region. Wind und Sonne gibt es umsonst, aber die Wartung und Instandhaltung wird meist von Firmen aus der Region gemacht", so Wolfgang Schuster. Daher wird ein Teil des Geldes für die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen im heimischen Handwerk und Dienstleistungssektor aufgewendet. Die besondere Industriestruktur des Landkreises ist es aber auch, die es erfordert, dass der Wandel mit Augenmaß vorangetrieben werde. Viele Betriebe der Region benötigen Prozesswärme, die sich nur schwer mit regenerativen Energien decken lasse. Daher sei die Förderung und Entwicklung der Energieeffizienz im Unternehmen, aber auch beim Bürger von besonderer Bedeutung.

Beim anschließenden gemeinsamen Rundgang über die Messe konnten sich Schuster und Konrad von der Vielfalt der Aussteller überzeugen. Mit von der Partie war auch der Lahn-Dill-Kreis. Dessen Energie- und Klimaschutzmanager, Ingo Dorsten, war Ansprechpartner für Bürger und Aussteller und konnte mit Informationen über das Energie- und Klimaschutzkonzept die Interessenten erreichen. Bei seinem Vortrag über die Energiewende im Lahn-Dill-Kreis machte er besonders auf das notwendige Zusammenspiel aller Säulen der Energiewende aufmerksam: Energiesparen, Energieeffizienz und Regenerative Energien sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung. Besonders jeder Einzelne ist aber gefragt, wenn es darum geht, das große Potential im privaten Bereich aus zu schöpfen. „Die meisten Häuser sind vor 1978 gebaut und bieten daher viele Möglichkeiten für energetische Sanierungen. Neben den klassischen Verbesserungen an der Außenhülle des Gebäudes kommt aber besonders auch die Heizungsanlage in Betracht", so Dorsten. Er betont, dass über 50% aller Heizungen über 20 Jahre alt sind und in den nächsten Jahren eine Sanierung fällig wird. Hier ist das heimische Handwerk gefordert, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und sich für die Zukunft fit zu machen. Aber nicht nur der Heizkessel ist es, die ein Einsparpotential eröffnet, auch die Verteilung der Wärme kann noch deutlich verbessert werden.

In dem familiären Ambiente mit freundlichen Ausstellern, interessierten Bürgern und leckeren Kuchen könnte künftig auch der Ausbildungssektor eingebettet werden, klang beim Fazit an. Gerade die Spezialisierung im Bereich Energie erfordere Fachkräfte, die das heimische Handwerk und die Industrie dringend suchen. Daher könnte dies ein Schwerpunkt der 9. Energiemesse sein, die nun für das Jahr 2019 geplant wird.

Kontakt beim Lahn-Dill-Kreis für Fragen zum Thema: Ingo Dorsten, Tel. 06441 407-1865, E-Mail: ingo.dorsten@lahn-dill-kreis.de.

Foto (LDK), von links: Christof Schwedes (Fa. 7x7 Energie), Landrat Wolfgang Schuster

Pressekontakt:

Susanne Müller-Etzold, LDK-Pressestelle, Tel. 06441 407-1105
E-Mail:

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