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Entsorgungssicherheit für das Gewerbe in Mittelhessen: Abfallentsorgungsanlage in Aßlar hält ausreichend Kapazitäten vor
Wetzlar/Dillenburg, 14. Februar 2008
Wohin mit dem Gewerbemüll? Vor allem große Betriebe und
Containerdienste müssen sich die Frage stellen. Denn immer weniger
Landkreise verfügen über eigene Deponien, die die Abfälle heimischer
Unternehmen aufnehmen könnten. In Hessen sind es gerade noch rund ein
Dutzend. Vor allem den Umstand, dass seit Mitte 2005 nur noch
vorbehandelte Abfälle deponiert werden dürfen, nahmen viele Kreise zum
Anlass, ihre Deponien vorzeitig abzuschließen. Die Folge: Auch immer
mehr Gewebeabfälle gehen auf Reisen quer durch das Bundesland und
darüber hinaus, um auf den verbliebenen Deponien oder direkt in
Verbrennungsanlagen entsorgt zu werden.
Im Lahn-Dill-Kreis hat der Gewerbetreibende - ob Großunternehmer oder
Ein-Mann-Betrieb - noch immer die Möglichkeit, die kreiseigene Deponie
im Aßlarer Stadtteil Bechlingen zu nutzen. Denn neben den
Siedlungsabfällen von über 250.000 Einwohnern des Lahn-Dill-Kreises
entsorgt der Eigenbetrieb Abfall- und Energiewirtschaft auch Abfälle
aus Gewerbebetrieben des Landkreises und der Region. So genannte „nicht
reaktive“ Abfälle, also organisch unbelastete Materialen, die kein
Deponiegas erzeugen, können hier auch in größeren Mengen problemlos
abgelagert werden. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Sande,
Schlacken oder Bauaushub. Aber auch sonstiger Gewerbeabfall wird von
den Deponiemitarbeitern angenommen und zerkleinert, um von Aßlar
seinen Weg in die in die weitere Verwertung anzutreten.
Deponie mit eigener Autobahnabfahrt
Die
Vorteile der Deponie in Aßlar sind unter anderem ihre zentrale Lage
sowie die günstige Verkehrsanbindung. Die eigene Abfahrt an der
Sauerlandlinie A 45 ist eine Besonderheit unter den hessischen
Deponien. Das wichtigste aber ist, dass die kreiseigene Deponie ihren
Kunden langfristig freie Kapazitäten zu guten Konditionen anbieten
kann. „Die Abfallentsorgungsanlage des Lahn-Dill-Kreises verfügt über
ausreichend Restvolumen, um auch große Mengen Gewerbeabfall kurzfristig
aufzunehmen“, berichtet Wolfgang Pfeiffer, stellvertretender
Betriebsleiter des Eigenbetriebs Abfall- und Energiewirtschaft
Lahn-Dill.
Seit der Deponie-Öffnung im Jahre 1972 sind
insgesamt rund 6,5 Millionen Tonnen Abfall in Aßlar-Bechlingen
abgelagert worden. „Durch die Verarbeitung des Hausmülls zu
Trockenstabilat seit 1997 haben wir rund 1,5 Millionen Kubikmeter
Deponieraum gespart, der in Zukunft unter anderem für Gewerbemüll zur
Verfügung steht. Die Abfallentsorgungsanlage ist für die Wirtschaft der
Region ein wichtiger, positiver Standortfaktor“, so Landrat Wolfgang
Schuster.
Geöffnet hat die Abfallentsorgungsanlage des
Lahn-Dill-Kreises wochentags von 07:30 bis 16:00 Uhr und samstags
zwischen 08:00 und 12:00 Uhr. Ansprechpartner für mehr Informationen
zum Eigenbetrieb Abfall- und Energiewirtschaft Lahn-Dill und zur
Entsorgungsanlage in Aßlar ist Wolfgang Pfeiffer, Tel. 06441 407-1815.
Es lohnt sich auch ein Blick auf die Homepage des Eigenbetriebes (www.aewld.de).