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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Solms

Eröffnung der neuen Dauerausstellung

Pressemitteilung Grube Fortuna Besucherbergwerk

Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und Stiftung der Sparkasse Wetzlar überreichen großzügige Spende.

Solms-Oberbiel (mv). Mit der neuen Dauerausstellung im Zechenhaus ist die Geowelt Fortuna, das bedeutende Industriedenkmal und familienfreundliche Besucherbergwerk in Solms-Oberbiel, nun noch attraktiver! Die Dauerausstellung wurde von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Stiftung der Sparkasse Wetzlar durch eine großzügige Spende gefördert und vermittelt durch moderne museumsdidaktische Ausstellungselemente den Themenkomplex „Eisenerz-Bergbau“ auf spannende Art und Weise – womit die Grube Fortuna auch als außerschulischer Lernort und Geoinformationszentrum im Nationalen GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus gestärkt wird. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichten die Vertreter der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Stiftung der Sparkasse Wetzlar einen Spendenscheck an den Verein Geowelt Fortuna e. V. ein. Gleichzeitig wurde damit die neue Dauerausstellung eröffnet.  

Stifter der gemeinschaftlichen Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sind neben den 50 Sparkassen in beiden Bundesländern - darunter die Sparkasse Wetzlar - die Landesbank Hessen-Thüringen sowie die SV SparkassenVersicherung. Die gemeinsam errichtete Stiftung, deren Stiftungskapital derzeit knapp 30 Mio. € beträgt, ergänzt auch die vielfältigen Förderaktivitäten der Sparkassen und ihrer Stiftungen. Dazu zählt das gemeinsame Engagement der Stiftung der Sparkasse Wetzlar und der SparkassenKulturstiftung Hessen-Thüringen im Zusammenhang mit der Einrichtung einer Dauerausstellung als Kern der „Geowelt Grube Fortuna“ in Solms-Oberbiel. Der Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Dr. Thomas Wurzel, unterstrich in seiner Rede den kulturhistorisch herausragenden Wert des Industriedenkmals „Grube Fortuna“. Die neue Dauerausstellung des Bergbaumuseums schaffe eine entscheidende Basis zur Vermittlung des Themenkomplexes „Eisen“ im Kontext der industriegeschichtlichen Hinterlassenschaften des Lahn-Raumes. Die gemeinsame Förderung dieses Bildungsortes, so Wurzel weiter, sei ein für beide Stiftungen erfreulicher Beitrag zur musealen Vermittlungsarbeit in einer touristischen Attraktion der Region.

Gemeinsam mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sprach sich auch das Kuratorium der Stiftung der Sparkasse Wetzlar für die Förderung des Projektes zur Museumseinrichtung aus. Das Kuratorium freut sich, einen Beitrag zum gelungenen Museum geleistet zu haben. Der Zweck der Stiftung der Sparkasse Wetzlar ist neben der Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens auch die Förderung der Wissenschaft und Forschung, der Kunst und Kultur, der Bildung und Erziehung, des Umwelt-, Natur-, und Landschaftsschutzes, des Denkmalschutzes, des Sports, der Wohlfahrtspflege und der Heimatpflege innerhalb des Geschäftsgebietes der Sparkasse Wetzlar. Seit Stiftungsgründung konnten Geräte und Spenden von rund 3,3 Mio € für diese gemeinnützigen Zwecke übergeben werden. Die Stiftung wurde im Jahr 1967 gegründet, das Stiftungskapital beläuft sich nunmehr auf 5,0 Mio €. 

Rolf Georg, mit der Einrichtung der neuen Dauerausstellung betrautes Vorstandsmitglied des Vereins Geowelt Fortuna e. V., berichtete in seiner Rede über den Abschluss der im Jahr 2012 entwickelten und auch mit Fördermitteln der EU umgesetzte Neukonzeption der musealen Anlage. Im Kern sei es darum gegangen, Hessens letzte Eisenerzgrube als einzigartigen Ort heimischer Industriekultur für heutige Besucher erfahrbar zu machen. Dabei sollen vor allem neue Medien, interaktive Präsentationsformen und eine verbesserte Besucherorientierung die Anlage zu einer modernen Bildungsstätte machen.

Im Zentrum des Besuches der Grube Fortuna steht die Einfahrt in das weitgehend original erhaltene Bergwerk selbst. Die dort gewonnenen Eindrücke können jetzt durch einen Besuch des neuen Bergbaumuseums im Zechenhaus vertieft werden. Der Museumsrundgang führt von der Weißkaue über die Rotkaue, wo früher die Kleidung der Bergleute hing, in den abgedunkelten Museumshauptraum. Hier werden verschiedene Themenfelder unter anderem mit Grafiken, Modellen, Diaschauen und einem Touchscreen anschaulich vermittelt. So erlaubt ein Glasmodell der Grube Fortuna einen „Blick in den Berg“ und zeigt neben den übertägigen Anlagen auch die wichtigsten Schächte und Strecken untertage, so dass der Besucher den Weg seiner Grubenfahrt verfolgen kann. Realistische Schnittmodelle zeigen die Abbauverfahren der Erzlager, die während der Führung unter Tage allein wegen ihrer räumlichen Ausdehnung nur schwer nachvollziehbar sind. Eine großflächige Karte dokumentiert den Standort von 100 Erzgruben und 3 Hochofenwerken in der Blütezeit des mittelhessischen Eisenerzbergbaus. Wichtige Kenndaten und etwa 250 historische Fotos der einzelnen Betriebe können per Touchscreen abgerufen werden. Weitere Themen sind die Arbeitsschritte im Bergbau, das Markscheidewesen oder die diversen Schutzmaßnahmen zur Abwehr der vielfältigen Gefahren, denen die Bergleute ausgesetzt waren. 

Dr. Thomas Wurzel, Geschäftsführer Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen Norbert Spory, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Wetzlar Rolf Georg, Vorstand Geowelt Fortuna e. V.

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