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Fachgespräch zur Grube Fortuna bestätigt Entscheidungen des Lahn-Dill-Kreises

Wetzlar/Dillenburg, 27. Mai 2010

Nach einem Abstimmungsgespräch des Lahn-Dill-Kreises mit Vertretern des Regierungspräsidiums Gießen und den Gutachtern der Deutschen Montan Technologie GmbH (DMT) am 26. Mai geben der Erste Kreisbeigeordnete Wolfgang Hofmann und Landrat Wolfgang Schuster folgenden Sachstand bekannt:

  1. Ein zweiter Notausstieg aus dem Besucherbergwerk Grube Fortuna ist notwendig. Es werden alle Varianten geprüft und die Kosten dazu ermittelt.
  2. Es ist ein rechnerischer Nachweis der Standsicherheit des Gebirges im Besucherbereich der Grube Fortuna zu erstellen. Dieser beinhaltet auch alle Zuwege zum zweiten Notausstieg.
  3. Es besteht für den Unternehmer – hier der Lahn-Dill-Kreis – eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht unter Tage, die ein schlüssiges Gesamtrettungskonzept dringend erforderlich macht. Ein solches Gesamtkonzept liegt derzeit nicht vor.
  4. Eine Übertragung der Unternehmerpflichten an den Förderverein Besucherbergwerk Grube Fortuna ist grundsätzlich möglich, jedoch sind durch den Verein die Voraussetzungen laut Bundesberggesetz zu erfüllen. Dies wird in enger Abstimmung mit dem RP Gießen geprüft.

„Das Fachgespräch hat in den wesentlichen Punkten unsere Einschätzungen bestätigt. Der Unter-Tage-Bereich bleibt deshalb bis auf Weiteres und voraussichtlich für den Rest dieser Saison für den Besucherverkehr geschlossen“, so Landrat Wolfgang Schuster. Gemeinsam wolle man an Lösungen arbeiten, um bis zur nächsten Besuchersaison wieder Einfahrten in die Grube Fortuna möglich zu machen. Gleichwohl bleibt festzuhalten, dass für die Einhaltung der Unternehmerpflichten und die Gewährleistung eines sicheren Unter-Tage-Betriebes derzeit alleine der Lahn-Dill-Kreis die Verantwortung trägt.

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