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Gebührenstabilität und Entsorgungssicherheit – Abfallwirtschaft im Lahn-Dill-Kreis ist gut aufgestellt

Wetzlar/Dillenburg, 22. September 2010

Aktuellen Berechnungen zufolge beträgt das Restvolumen der kreiseigenen Abfalldeponie in Aßlar-Bechlingen ca.1,9 Millionen Kubikmeter. Damit kann der Lahn-Dill-Kreis noch etwa 50 Jahre Entsorgungssicherheit für ablagerungsfähige Stoffe wie verunreinigte Böden, Sande, Schlacken oder auch Asbest garantieren.

Gleichzeitig betont Landrat Wolfgang Schuster, dass hohe Entsorgungssicherheit keine hohen Gebühren bedeutet: „Im Lahn-Dill-Kreis kommen wir bereits seit sieben Jahren ohne Erhöhung der Abfallgebühren aus – und das, obwohl wir mit dem Abfallwirtschaftszentrum Aßlar über eigene, moderne Entsorgungsstrukturen verfügen.“ Auch im kommenden Jahr wird die Abfallgebühr stabil bleiben und unverändert 84,72 Euro pro Einwohner betragen, kündigt Schuster an. Dabei werden Familien wie gewohnt entlastet, indem für das zweite und jedes weitere Kind keine Abfallgebühren anfallen.

„Die Abfallwirtschaft im Lahn-Dill-Kreis ist gut aufgestellt“, äußert sich Schuster erfreut über die Entwicklung. Die Entsorgung unter Mithilfe kompetenter privater Entsorgungspartner funktioniere seit Jahren einwandfrei; jedes Jahr würden so rund 240.000 Tonnen Abfälle durch die Abfallwirtschaft Lahn-Dill angenommen und ordnungsgemäß verwertet. Und die geprüften Gesamtergebnisse des Eigenbetriebs wiesen für die Zeit von 2003 bis 2009 sogar Gewinne von insgesamt rund fünf Millionen Euro aus. Mittel, die für notwendige Investitionen wie die kürzlich in Betrieb genommene Sickerwasserreinigungsanlage der Deponie Aßlar, vor allem aber für zukünftige Rekultivierungsmaßnahmen gebraucht werden.

Aber auch aus ökologischer Sicht habe man im Kreis frühzeitig den richtigen Weg eingeschlagen: „Als die Ablagerung von unbehandelten Restabfällen auf Deutschlands Deponien 2005 durch den Gesetzgeber beendet wurde, hatte man im Lahn-Dill-Kreis längst auf die mechanisch-biologische Aufbereitung umgestellt“, erinnert Schuster. So wurden allein zwischen 1997 und 2005 rund 765.000 Tonnen Restabfall aus dem Lahn-Dill-Kreis und dem Landkreis Gießen zum Sekundärbrennstoff Trockenstabilat verarbeitet, wodurch ca. 700.000 Kubikmeter Deponievolumen und somit über 500.000 Tonnen klimaschädlicher Methangas-Emissionen eingespart werden konnten.

Abfallbehältnisse ab 2011 in neuem Design

Eine Änderung kündigt der Landrat im Abfallbehältermanagement an, das zum Jahreswechsel von der Abfallwirtschaft Lahn-Dill in Eigenregie übernommen wird. Damit leistet der Eigenbetrieb selbst das Aufstellen neuer bzw. den Austausch defekter Tonnen. Die Abfuhr wird weiterhin an Dritte vergeben. Die ab 2011 ausgelieferten Tonnen sind grundsätzlich grau; Altpapiertonnen erhalten blaue, Biotonnen braune Deckel. Außerdem sind die neuen Abfallgefäße mit einem elektronischen Chip zur Identifizierung versehen. Das wird die Verwaltung der Behälter wesentlich vereinfachen.

Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises
Stefan Röger
Karl-Kellner-Ring 51
35576 Wetzlar
Tel. 06441 407-1813
Fax 06441 407-1801
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