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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster
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Genossen stellen sich hinter ihren Kandidaten Stefan Scholl
Der 33-Jährige Ewersbacher will Nachfolger von Stefan Aurand in Dietzhölztal werden
Dietzhölztal-Mandeln (uju). Die SPD Dietzhölztal steht geschlossen hinter ihrem Bürgermeisterkandidaten Stefan Scholl, den sie am Freitagabend während ihrer Mitgliederversammlung in das Rennen um das Gemeindeamt schickten.
Auch der Landtagsabgeordnete Stefan Grüger fand nur lobende Worte für den Kandidaten. Er sei ihm als unbedingt zuverlässiger Mensch, den er seit über zehn Jahren kenne und ungemein schätze, wichtig geworden. „Stefan Scholl sagt, was er tut und tut, was er sagt“, betonte Grüger. Der Kandidat arbeite sich unglaublich schnell in komplexe Themen ein, die er anschließend auch beherrsche und weiterentwickle. Scholl kenne „Hinz und Kunz“ innerhalb und außerhalb der SPD und auf Kommunal- ebenso wie auf Bundesebene.
Landrat Wolfgang Schuster bezeichnete Scholl als einen potenziellen Bürgermeister, der eine Klammer zwischen Alt und Jung sein werde. „Scholl wird nicht verwalten, sondern gestalten“, erklärte der Landrat.
Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde und jetzige Sozialdezernent des Kreises, Stephan Aurand, ist fest davon überzeugt, mit Scholl einen idealen Kandidaten gefunden zu haben. „Du hast zu 100 Prozent sowohl fachlich als auch persönlich meine Unterstützung“, wandte er sich an den 33-Jährigen. Dieser sei als jüngster Gemeindevertreter in der Geschichte Dietzhölztals schon lange Jahre kommunalpolitisch aktiv, habe unglaublich gute Arbeit geleistet und eine gute Basis in der Bevölkerung.
Für ihn sei es nicht selbstverständlich, als Bürgermeisterkandidat nominiert zu werden, sagte der gesundheitlich angeschlagene Scholl. Er stamme aus einer Arbeiterfamilie, Sohn eines Schlossers und einer Hausfrau. In der weitläufigen Verwandtschaft sei er der einzige, der eine Hochschule besuche. Er habe zu Hause stets große Unterstützung erfahren. Er habe sich an das Motto „Lieber aktiv mitgestalten als sich verwalten lassen“ gehalten. Die Gemeinde Dietzhölztal weise eine hervorragende Finanzsituation auf und verfüge über ein gutes soziales Netz. Scholl betonte, beim Wahlkampf „nicht das Rad neu erfinden zu wollen“.
„Ich möchte an vielen Stellen mit Ruhe und Bedacht weiterentwickeln, was aufgebaut wurde“, erklärte er. Hervorragend sei die Lage der Gemeinde im Bezug auf Kindertagesstätten, die Zusammenarbeit mit Kirchen, Schulen, den Vereinen und dem Netzwerk Jugend. Die Situation der ärztlichen Versorgung spiele im Wahlkampf eine große Rolle. Hier müsse die Kommune sicher aktiv und attraktiv werden und sich den veränderten Anforderungen, die Mediziner an ihre Arbeit haben, stellen. „Aber das“, betonte der 33-Jährige, „mit Ruhe und Bedacht. Wir möchten keine falschen Hoffnungen schüren.“
Scholl möchte sich in Kontinuität zu Aurand sehen. Doch so wie die Schreibweise ihrer beiden Vornamen unterschiedlich sei, seien auch die Persönlichkeiten verschieden. „Ich mache jetzt keine Liste mit Versprechungen“, sagte Scholl. Er wolle als Bürgermeister zwar parteiübergreifend Politik machen, aber Sozialdemokrat bleiben. Unter dem Namen „Dietzhölztal 2025“ möchte der 33-Jährige einen Prozess aktivieren, der ein neues Gewicht zwischen Bürger, Verwaltung und Politik setzen soll. Hier sollen gemeinsam Visionen für die Gemeinde entwickelt werden.
Seine Kandidatur sei für ihn nicht das Sprungbrett in eine große politische Karriere, betonte Scholl und kündigte an, für mindestens zwei Legislaturen das Amt übernehmen zu wollen.
Stefan Scholl war von 2005 bis 2006 Mitglied der Gemeindevertretung, zwischen 2006 und 2011 Fraktionsvorsitzender der SPD und Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss. Seit 2011 ist er Vorsitzender der Gemeindevertretung. Weiteres ehrenamtliches Engagement: Vorsitz in der SPD Dietzhölztal, dem LAV Dietzhölztal und der AWO Dietzhölztal. Außerdem ist Scholl im Landesvorstand der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK), im Forum „Ländlicher Raum“ der Bundes-SGK, im Landesvorstand der Akademie für Kommunalpolitik und im Vorstand der SPD Lahn-Dill.
Weitere Informationen sind unter www.stefan-scholl.de/ zu finden.
Dill-Zeitung vom Sonntag, 1. Dezember 2013, Seite 9