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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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100 Wanderer eröffnen den Energielehrpfad

20 Kilometer mit fünf Kraftwerken und drei Talsperren

Driedorf-Mademühlen (uju/s). Bei Sonnenschein starteten Sonntagmorgen rund 100 Personen zur Eröffnungswanderung auf dem "Energie-Lehrpfad Wasser, Wind und Sonne", den Driedorf und Herborn gemeinsam ausgearbeitet hatten.

Los ging es um 10.30 Uhr am Parkplatz an der Krombachtalsperre bei Mademühlen. Gegen 17 Uhr sollte das 20 Kilometer entfernte Ziel, der Bahnhof in Herborn, erreicht werden. Dazwischen lag eine landschaftlich schöne Streckenführung vorbei an fünf Wasserkraftwerken und drei Talsperren. Während der Wanderung lieferte Driedorfs Ehrenbürger Bruno Weyel, der die Route im Detail ausgearbeitet hatte, wertvolle Informationen zur regenerativen Energiegewinnung. Wie aus Wasser, Wind und Sonne wertvolle Energie wird, darüber geben auch die an der Strecke aufgestellten Grafik- und Informationstafeln viele Hinweise. Gewissermaßen die Initialzündung zur Umsetzung des Lehrpfades hatte Friedrich Wilhelm Georg vor Jahren gehabt.

Driedorfs Bürgermeister Dirk Hardt (SPD) sagte: Zirka drei Jahre hätten Planung und Umsetzung des Energielehrpfades gedauert, die erst durch Unterstützung von heimischen Firmen, dem Geopark Westerwald-Taunus und der E.ON möglich geworden sei. Es solle in Zukunft die Möglichkeit geboten werden, die Kraftwerke zu besichtigen.

Auch Herborns Bürgermeister Hans Benner (SPD) zeigte sich erfreut über das Industriedenkmal der "Kraftwerkskette Rehbergtal". Und: Die Umsetzung des Energielehrpfades beruhe auch auf der 100-jährigen Erfahrung des Westerwaldvereins.

Ökostrom aus dem Jahr 1924

Landrat Wolfgang Schuster (SPD) ging des weiteren auf die heimische Tradition der Energiegewinnung aus Wasserkraft ein, die in das Jahr 1924 zurückreiche. Damals habe das Kraftwerk in Guntersdorf bereits Ökostrom geliefert.

Ein Grußwort gab es auch von Marcus Hief, Leiter Netzregion E.on. Er wies auch auf dem Bau der Krombachtalsperre im Jahr 1946 hin. Von hier aus (523 Meter hoch gelegen) führt die Strecke des Energielehrpfades über eine Länge von knapp 20 Kilometern bis auf 321 Meter Höhe.

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