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1.000 Euro für benachteiligte Kinder

Wetzlar/Dillenburg, 18. Januar 2011

E.ON Mitte Natur GmbH spendet an SchülerInnenhilfsfonds – fast 600 Kinder erhielten bisher Zuschüsse für ein gesundes Frühstück, Fahrten zur Schule, Klassenfahrten oder Nachhilfeunterricht.

Einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro zugunsten des SchülerInnenhilfsfonds des Lahn-Dill-Kreises überreichte Martin Severin, Geschäftsführer der E.ON Mitte Natur GmbH, am 18. Januar 2011 an Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises, und Günther Kaufmann-Ohl, Sozialdezernent des Lahn-Dill-Kreises.

Mit dem SchülerInnenhilfsfonds werden im Lahn-Dill-Kreis bereits seit zwei Jahren Schüler und Schülerinnen aus einkommensschwachen Familien unterstützt. Die Mittel des Hilfsfonds kommen u. a. zum Einsatz, um ein gesundes Schulfrühstück sicherzustellen, die Teilnahme an Klassenfahrten zu ermöglichen, Schülerbeförderungskosten in der Sekundarstufe 2 (Oberstufe ab Klasse 11) abzudecken oder Nachhilfeunterricht zu unterstützen. Inzwischen haben fast 600 Kinder von dem Hilfsangebot profitiert.

Die E.ON Mitte Natur GmbH möchte mit dieser Spende den Schülerinnen und Schülern helfen, die aus wirtschaftlich benachteiligten Familien kommen. Als regional ansässiges Unternehmen fühlen sie sich in der gesellschaftlichen Verantwortung, besondere Projekte und Initiativen im Bereich der Jugendarbeit in der Region – wie hier den SchülerInnenhilfsfond – zu fördern.

Seit der Diskussion über die Zusammensetzung der Regelsätze ist das Thema „Armut von Kindern“ wieder in den Mittelpunkt gerückt. Auch im Lahn-Dill-Kreis leben 4.887 Kinder unter 15 Jahren in Bedarfsgemeinschaften und beziehen Sozialleistungen. Armutsrisiken sind neben Arbeitslosigkeit auch fehlende Bildungsabschlüsse. Doch gerade arme Kinder werden schon sehr früh aus den Lebensbereichen Bildung, Kultur und Sport ausgegrenzt, weil kein Geld da ist. Weiterhin wird in den Schulen beobachtet, dass sich arme Kinder häufig schlecht und ungesund ernähren. Kinder, die z. B. nicht an Klassenfahrten teilnehmen können, fühlen sich sozial ausgegrenzt. 

Schon das Bundesverfassungsgericht hat daher in seinem Urteil vom 9. Februar 2010 einen Grundanspruch von Kindern arbeitsloser Eltern auf Bildung und soziale Teilhabe formuliert. Dieser Anspruch soll mit dem Gesetzentwurf zum Bildungspaket zukünftig für Kinder, die Sozialleistungen beziehen, gesichert werden. Da jedoch auch einkommensschwache Familien an der Grenze zum SGB-II-Leistungsbezug Lernförderung und Schulmaterialien benötigen, und oftmals Schwierigkeiten haben, für Klassenfahrten oder die Busfahrkarte zur Schule aufzukommen,  wird sich der SchülerInnenhilfsfonds mit seinem Angebot zukünftig auf diesen Personenkreis hin ausrichten.  Zunächst sind hier jedoch die endgültigen gesetzlichen Regelungen abzuwarten.

Der Lahn-Dill-Kreis hat mit dem Schülerinnenhilfsfonds ein Instrument geschaffen, um den festzustellenden sozialen Benachteiligungen betroffener SchülerInnen unbürokratisch entgegenzuwirken. Er wurde 2008 vom Kreistag beschlossen. Die Gelder für den Fonds stammen aus einer Gewinnausschüttung der Sparkasse Dillenburg aus dem Jahr 2007 in Höhe von rund 200.000 Euro. Inzwischen kamen Gelder weiterer Spender hinzu.

Landrat Wolfgang Schuster und Sozialdezernent Günther Kaufmann-Ohl bedankten sich für die Spende, die helfe, dieses wichtige Förderangebot für Schüler und Schülerinnen aufrecht zu erhalten.

Ansprechpartnerin für Fragen zum Thema beim Lahn-Dill-Kreis ist Birgit Klein, Geschäftsführerin des SchülerInnenhilfsfonds, Tel. 06441 407-1233.

Foto (LDK privat), von links: Martin Severin, Wolfgang Schuster, Birgit Klein, Günther Kaufmann-Ohl

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