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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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IHK will Signal zum Breitband

„Hochgeschwindigkeitsnetz unverzichtbar“

Dillenburg / Haiger/ Herborn (fra). Der Kreistag und die Parlamente der Städte und Gemeinden sollen jetzt die Ampeln für den Breitbandausbau auf grün stellen – das fordert die Industrie- und Handelskammer. Die kürzlich abgeschlossene Bedarfsumfrage lasse keine andere Entscheidung zu, erklärte IHK-Präsident Uwe Hainbach in einem Schreiben, das er kürzlich allen Bürgermeistern im Lahn-Dill-Kreis geschickt hat. Immerhin hätten weit über 90 Prozent der teilnehmenden Unternehmen und Bürger dringenden Handlungsbedarf angemeldet. 

Hainbach machte deutlich, dass „die Unternehmen und die Bürger darauf setzten, dass die Kommunalparlamente und der Kreistag im Sinne der Bedarfsumfrage entscheiden“. Er dankte allen Bürgermeistern und Parlamentariern für ihr bisheriges Engagement in dieser Sache. Auch für die unterschiedlichen Aktivitäten, die ergriffen wurden, um die zum Teil ungenügende Situation durch Funklösungen oder durch die Beteiligung an Förderprogrammen des Landes zu überbrücken. 

„Jetzt ist aber ein weiterer wichtiger Schritt für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer Region erforderlich. Um zu einem flächendeckenden Breitbandausbau zu kommen ist es unumgänglich, dass sich der Kreis und alle Kommunen an der Lahn-Dill-Breitbandinitiative beteiligen und im kommenden Jahr Gesellschafter der zu gründenden GmbH werden“, forderte Hainbach: „Für die Beteiligung an der Breitband-GmbH müssen trotz angespannter Finanzlage jetzt in den kommunalen Haushalten die Haushaltsmittel eingestellt werden“. 

Der für das Projekt Breitband bei der IHK verantwortliche stellvertretende Hauptgeschäftsführer Burghard Loewe ergänzte: „Es geht bei diesem Zukunftssicherungsprojekt nicht darum, weiße Flecken zu beseitigen. Jetzt geht es um das Hochgeschwindigkeitsnetz für die nächsten zehn Jahre, das ein unverzichtbarer Teil der wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur unseres Raumes sein wird“. 

Die wirtschaftsstarke Region dürfe bei der Qualität der Breitbandinfrastruktur nicht noch weiter von den Ballungsräumen abgehängt werden. „Wenn jetzt nicht die Weichen für die Zukunft gestellt werden, dann werden sich die Probleme der sich weiter zuspitzenden demographischen Entwicklung verschärfen“, sagte Hainbach. Viele Unternehmen seien dabei, ihre Entwicklungsperspektive im heimischen Raum zu überprüfen. Der Wachstum werde in andere Regionen verlagert, wenn jetzt nicht die notwendigen Entscheidungen getroffen würden. 

Dill-Zeitung vom Mittwoch, 5. Dezember 2012, Seite 19

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