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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 335 Tagen veröffentlicht wurde.

Dillenburg

Junge Arbeitskräfte im Lahn-Dill-Kreis wünschen sich mehr Verantwortung und Anerkennung

Kreis-Wirtschaftsförderung tauscht sich mit angehenden Technikern der Gewerblichen Schulen Dillenburg aus

Mehr Verantwortung, mehr Anerkennung und eine bessere Vergütung – das sind die Antriebe junger Menschen im Lahn-Dill-Kreis, die sich nach Abschluss ihrer Ausbildung noch für zusätzliche Weiterbildungsprogramme entscheiden. Das berichteten die angehenden Maschinenbautechnikerinnen und -techniker der Gewerblichen Schulen Dillenburg bei einem Austausch mit der Kreis-Wirtschaftsförderung.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können nach ihrer Berufsausbildung im technischen Bereich noch die Weiterbildung zur Technikerin beziehungsweise zum Techniker anstreben. Der Abschluss ist mit dem Bachelor-Abschluss gleichgestellt. An den Gewerblichen Schulen Dillenburg ist das in den Bereichen Elektro- oder Maschinenbautechnik jeweils in Teil- oder Vollzeit möglich.

Im April besuchte die Kreis-Wirtschaftsförderung die Technik- und Innovationsmesse „W3+ Fair“ in der Buderus Arena in Wetzlar mit Vollzeit-Schülerinnen und -Schülern des Bereichs Maschinenbautechnik. Hier hatten diese die Möglichkeit, die verschiedenen Stände rund um die Themen Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik zu erkunden. Im Anschluss fand im Kreistagssitzungssaal ein gemeinsamer Austausch statt. Neben Gesprächen zu den Themen Kreispolitik und Wirtschaft legten Prof. Dr. Harald Danne, Kreis-Wirtschaftsdezernent, und Jessica Schaaf, Stabsstellenleitung Wirtschaftsförderung, besonders großen Wert darauf, den Zukunftsvorstellungen und Wünschen der Schülerinnen und Schüler Gehör zu schenken. Über das Online-Tool „Mentimeter“ konnten die Anwesenden beispielsweise ihre Motivation für die Weiterbildung einreichen. Die Ergebnisse wurden dann in einer sogenannten Wortwolke groß an der Leinwand dargestellt und konnten diskutiert werden.

Hierbei wurde deutlich, dass vor allem eine bessere Vergütung und mehr Verantwortung ein Antrieb für eine Weiterbildung seien. Die Schülerinnen und Schüler wünschen sich in ihrem Beruf mehr Anerkennung durch den Arbeitgeber und mehr Entscheidungskraft. „Ich möchte auf der Arbeit nicht nur ein austauschbarer Mitarbeiter von vielen sein. Ich wünsche mir, dass meine gute Arbeit wertgeschätzt wird. Die Chancen dafür steigen mit der Ausbildung“, sagte ein Schüler.

Die jungen Menschen haben außerdem von ihrer Zeit in der Ausbildung berichtet und erklärt, welche Faktoren für ihre Generation bei der Wahl des Ausbildungsplatzes wichtig seien. Dazu gehöre zum Beispiel auch eine gute Anbindung des Arbeitsplatzes an das öffentliche Verkehrsnetz. Gerade im ländlichen Raum und bei frühem Arbeitsbeginn sei das derzeit noch nicht zufriedenstellend geregelt. Sehr positiv haben sich die Schülerinnen und Schüler zu den Gewerblichen Schulen geäußert: So lobten sie besonders die Ausstattung der Schulen sowie das Engagement und die Fähigkeiten ihrer Lehrkräfte.

Erfreulich ist, dass über 80 Prozent der Anwesenden mit dem Lahn-Dill-Kreis als Wohn- und Arbeitsregion zufrieden sind und die meisten auch nach ihrer Technikerweiterbildung im Kreisgebiet leben und arbeiten möchten.

Prof. Dr. Harald Danne versicherte den Schülerinnen und Schülern: „Ihre Wünsche treffen bei uns auf fruchtbaren Boden. In den nächsten Monaten hat die Wirtschaftsförderung Projekte geplant, in die die Ergebnisse unseres heutigen Treffens nachhaltig einfließen werden.“

Bildunterschrift 1: Bei einem gemeinsamen Austausch im Kreistagssitzungssaal konnte die Wirtschaftsförderung des Lahn-Dill-Kreis viel über die Bedürfnisse und Wünsche der jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erfahren. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Bildunterschrift 2: Mit dem interaktiven Online-Tool „Mentimeter“ konnten Wortmeldungen visuell veranschaulicht und direkt diskutiert werden. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Bildunterschrift 3: Auf Technik-Messe „W3+ Fair“ hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihrer Branche kennenzulernen. Foto: Lahn-Dill-Kreis

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