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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Wetzlar

Kleine Klemme mit großer Wirkung

Von der analogen in die digitale Welt – Wirtschaftsdelegation Lahn-Dill zu Gast bei der Firma digitalSTROM in Wetzlar

Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): „Wir entwickeln digitale Infrastruktur und nutzen dafür die Stromleitungen, um Signale zu übertragen. Damit setzen wir auf die zuverlässigste und zukunftssicherste Infrastruktur im Haus“ erläutert Adrian Obrist, seit 2017 Geschäftsführer von digitalSTROM, das Kerngeschäft des Unternehmens.

Digitalisierung wird vor der eigenen Tür nicht Halt machen

Das Produkt von digitalSTROM steuert alle Haushaltsgeräte und misst die gesamte Haustechnik – von der Beleuchtung über die Kaffeemaschine bis hin zur Messung des Stromverbrauchs. Die extrem kleine Klemme bildet die Grundlage für die Vernetzung sämtlicher analoger (Bedienung per Hand), elektrischer Geräte wie etwa Leuchten, Jalousien, Rollläden, Küchenmaschinen oder Taster (Schalter). Der eigens entwickelte und patentierte digitalSTROM-Chip erlaubt es z. B. Leuchten zu schalten, zu dimmen und ihren Stromverbrauch zu messen.

Drei Firmenstandorte in Europa

80 Mitarbeitende beschäftigt digitalSTROM an seinen drei Standorten in Europa. Neben Wetzlar (Deutschland) sind diese in der Schweiz (Zürich) und den Niederlanden (Mechelen) zu finden. In dem denkmalgeschützten Gebäude in der Garbenheimer Straße in Wetzlar sind 17 Mitarbeitende im Bereich der Hardware-Entwicklung tätig. Von hier aus erfolgte im Jahr 2011 auch der Markteintritt in Deutschland und der Schweiz – nach insgesamt siebenjähriger Entwicklungsphase und konzeptioneller Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Im Jahr 2013 erfolgten Auf- und Ausbau der digitalSTROM-Plattform, einer flexiblen und herstelleroffenen Smart Home-Plattform. Mittlerweile ist das Unternehmen für seine Technologie nicht nur mehrfach ausgezeichnet worden, sondern hat sich in zahlreichen europäischen und nicht-europäischen Ländern erfolgreich am Markt positioniert.

Spezialisierte Fachkräfte für wachsendes Team gesucht

Für solch ein hochspezialisiertes Unternehmen und für das ständig wachsende Team wird es zunehmend aber immer schwieriger, Fachkräfte wie z. B. Softwareentwickler zu gewinnen. Wirtschaftsdezernent Wolfram Dette empfiehlt, mit der Technischen Hochschule Mittelhessen in Kontakt zu treten, die gerade für kleine Unternehmen im Rahmen von Studium Plus passgenaue Angebote machen kann. Für Angelika Berbuir, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar, können erste Qualifizierungsmaßnahmen z. B. zum Softwareentwickler bereits in der Berufsschule ansetzen.

Zusammenarbeit mit den Unternehmen aus der Region

digitalSTROM legt großen Wert darauf, mit Unternehmen aus der Region zusammenzuarbeiten, erklärt Projektmanager Simon Dietz. Die Kunststoffgehäuse der Klemmen werden in Wetzlar, die Prototypen der Klemmenelektronik in einem benachbarten Betrieb produziert. „Die Region lebt von der Vielfalt!“, resümiert Landrat Wolfgang Schuster über die Besonderheit der fachlichen Ausrichtung  des Unternehmens und dankt für den informativen Besuch.

Wirtschaftsdelegation Lahn-Dill

In der Wirtschaftsdelegation sind vertreten: Lahn-Dill-Kreis (LDK), Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill (IHK), Kreishandwerkerschaft (KH); Handwerkskammer (HWK), Arbeitsagentur Wetzlar-Weilburg sowie die / der jeweilige Bürgermeisterin / Bürgermeister. Die Delegationsmitglieder besuchen regelmäßig (ca. 1 x im Monat) Unternehmen der Region.

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