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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Klinikum hat drei neue Chefärzte

Mediziner Gausepohl, Hahn und Kuhn vorgestellt / Schuster: "Stehen gut da"

Wetzlar. Zum Jahresbeginn haben an den Lahn-Dill-Kliniken drei neue Chefärzte ihre Arbeit aufgenommen.

Thomas Gausepohl (56) ist Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie am Klinikum Wetzlar, Steffen Hahn (44) leitet in den Dill-Kliniken in Dillenburg die Allgemein- und Visceralchirurgie und Martin Kuhn (48) ist am gleichen Klinikum neuer Chefarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie.

Im Rahmen einer Begrüßungsfeier stellten sich die Neuen den über 100 Mitarbeitern, niedergelassenen Ärzten und Mitgliedern der Aufsichtsgremien vor. "Wir freuen uns, dass wir erfahrene Mediziner und ausgesprochene Experten gefunden haben, die über eine große fachlich-medizinische Kompetenz und langjährige Erfahrung verfügen. Mit ihnen wollen wir das Angebotsspektrum unserer Kliniken in Wetzlar und Dillenburg deutlich ausbauen", erklärte Richard Kreutzer, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken.

"Der Wettbewerb unter den deutschlandweit über 2000 Kliniken nimmt rasant zu. In diesem Spektrum kann nur dauerhaft überleben, wer sich schon heute zukunftsorientiert aufstellt, dies gilt besonders für eine qualitativ hochwertige Palette an medizinischen Leistungen", so Kreutzer. Im Zuge der Weiterentwicklung sei die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Wetzlar zum 1. Januar in zwei Abteilungen aufgegliedert. Während Gausepohl die Klinik für Unfallchirurgie leitet, wird für den Bereich Orthopädie noch ein erfahrener Chefarzt gesucht. Hierzu laufen derzeit die Auswahlverfahren. Auch am Standort Dillenburg habe man die Chirurgie durch die Gliederung in zwei eigenständige Fachbereiche spezialisiert. Die Abteilungen Klinik für Allgemein und Visceralchirugie wird von Steffen Hahn geleitet, während sein neuer Kollege Martin Kuhn als Chefarzt für die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie verantwortlich ist.

Die Chefärzte hatten zudem Gelegenheit, sich vorzustellen: Thomas Gausepohl kommt von der Paracelsius-Klinik Marl, wo er seit 2005 als Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie tätig war. "Ich lege Wert auf kooperative Zusammenarbeit im Bereich von Medizin und Pflege, denn nur gemeinsam können wir erfolgreich sein", so der Privatdozent. Bei der Rekonstruktion von defekten Gliedern und Gelenken will er auch in Wetzlar auf modernste Medizintechnik zurückgreifen.

Steffen Hahn kommt vom St.-Nikolas-Stiftshospital in Andernach, wo er als leitender Oberarzt tätig war. Der Mediziner trägt die Zusatzbezeichnung "Spezielle Visceralchirurgie", die den gesamten Verdauungstrakt umfasst. Der 44-Jährige sprach sich für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aus, sie sei bei den heutigen Behandlungsmethoden unerlässlich.

Schuster: "Trotz umfangreicher Investitionen schwarze Null geschrieben"

"Ich bin ein Anhänger von flexiblen Arbeitszeiten", so Hahn. Zumal über 70 Prozent aller Mediziner weiblich seien. Der Chefarzt, der sich für eine Ablaufoptimierung in der Notaufnahme aussprach, will Dillenburg zudem als Akademisches Lehrkrankenhaus ins Gespräch bringen. Martin Kuhn hat als Facharzt für Orthopädie, Chirurgie und Unfallchirurgie an verschiedenen Kliniken gearbeitet. Zuletzt war der 48-Jährige, der die Zusatzbezeichnung "Handchirurg" trägt, als geschäftsführender Oberarzt am Dia-konie-Krankenhaus Wehrda bei Marburg tätig.

Landrat Wolfgang Schuster (SPD) begrüßte als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Lahn-Dill-Kliniken die Chefärzte. "Im Wettbewerb mit anderen hessischen Häusern stehen die Lahn-Dill-Kliniken gut da. Sonst könnten wir die Zahl der stationären Patienten nicht jährlich um 10 Prozent auf über 40 000 im abgelaufenen Jahr steigern." Die Zahl der ärztlichen Mitarbeiter sei von 206 in 2012 auf 222 gestiegen. Auch der Pflegedienst sei, auf Vollzeitstellen bezogen, um über drei Prozent gestiegen. Während 40 Prozent aller Krankenhäuser mit Verlust arbeiten, konnten die Lahn-Dill-Kliniken, trotz umfangreicher Investitionen, auch 2013 mit einer "schwarzen Null" abschließen, sagte der Landrat.

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