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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Konzert für den guten Zweck

1600 Besucher in der Arena genießen und helfen

Wetzlar/Dillenburg. 1600 Besucher erlebten am Samstag das Benefizkonzert, zu dem die Rittal-Foundation in die Arena eingeladen hatte. Vom Erlös der Veranstaltung mit der Bigband der Bundeswehr sowie der Sängerin Jördis Tielsch (Sinn) werden drei Hilfsprojekte unterstützt.

"Nicht nur Ihre Steuern und Ihr Wirken, auch das, was Sie über Spenden tun, das tut der Region gut. Dafür ein herzliches Dankeschön". Mit diesen Worten sprach Landrat Wolfgang Schuster (SPD) den Unternehmer Friedhelm Loh an und damit aus, was viele der Besucher dachten. "Die Region wäre ohne sie kälter", ergänzte Regierungspräsident Lars Witteck und dankte dafür, dass die Foundation an diesem Abend drei Projekte unterstützt, die kranke und benachteiligte Kinder fördern.

Unter den Gästen war viel politische Prominenz wie der Erste Kreisbeigeordnete Heinz Schreiber (Grüne), die Bundestagsabgeordnete Sibylle Pfeiffer (CDU) und Wetzlars Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP).

Durch das Programm führte der Radiomoderator Martin Hecht vom FFH-Sender "harmony FM". Er wies darauf hin, dass die Stiftung Rittal Foundation vor drei Jahren von dem Inhaber und Vorsitzenden der Geschäftsführung des Herborner Schaltschrank- und Systemanbieters ins Leben gerufen und mit fünf Millionen Euro Stiftungskapital ausgestattet wurde. Bis heute habe die Foundation 50 gemeinnützige Projekte mit über 250 000 Euro unterstützt.

In der ersten Stunde gehörte die Bühne ganz der Big Band, die mit Swing, Rock und Pop ihr Publikum begeisterte. Bekannte Songs von Glenn Miller und Ray Charles erklangen.

Bandleader Christian Welper bat schließlich Bwalya Chimfwembe auf die Bühne. Die auf einer Missionsstation in Sambia aufgewachsene Sängerin ist längst zu einem Weltstar geworden. Mit 19 Jahren kam sie aus ihrer Heimat nach Deutschland und begleitet die Big Band der Bundeswehr seit acht Jahren auf ihren Tourneen.

Bwalya ist seit jungen Jahren begeistert von der britischen Sängerin Shirley Bassey, hat gar mit ihr in Berlin bereits gemeinsam auf der Bühne gestanden. Zu den Liedern ihres Vorbildes gehörte auch "Goldfinger", das durch die James-Bond-Verfilmung mit Gert Fröbe bekannt wurde. Das 20-köpfige Orchester ließ die Künstlerin mit ihrer starken Stimme voll zur Geltung kommen.

Im zweiten Teil des Abends war dann Musik aus der Region mit Jördis Tielsch und ihrer Band zu hören. Die 19-Jährige steht seit ihrem 15. Lebensjahr auf der Bühne und brauchte sich nicht hinter dem zu verstecken, was bis dahin in der Arena geboten wurde. Mit eigenen Songs in Englisch und Deutsch fand sie das Interesse der Zuhörer. Sie sang und spielte Geige, allerdings, ohne in die klassische Kiste zu greifen. Begleitet wurde sie von Peter Schneider (Gitarre), Jens Schäfer-Scholl (Bass) und Oliver Zapf an den Drums.

Als dann beim großen Finale die Big Band mit Sängerin Bwalya Chimfwembe nochmals auf der Bühne erschien, begeisterten Jördis Tielsch und Bwalya Chimfwembe mit einem Duett.

Moderator Hecht hatte Vertreter von drei Projekten auf die Bühne gebeten, die erläuterten, was mit den an diesem Abend gesammelten Spenden und Eintrittsgeldern geschieht.

Tour der Hoffnung, Lebenshilfe und Musikprojekt werden gefördert

  • Mit dem Erlös fördert die Rittal Foundation die Gießener "Tour der Hoffnung", die sich seit über 30 Jahren dem Kampf gegen Krebserkrankungen bei Kindern verschrieben hat.
  • Weiterhin wird das im Juli von der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg eröffnete Autismuszentrum "Kleine Wege" in Wetzlar unterstützt. Die Lebenshilfe hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit der Diagnose Autismus und deren Familien beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. Im Lahn-Dill-Kreis gibt es rund 400 Kinder und Erwachsene, die an Autismus leiden.
  • Zudem wird auch das Projekt "Amadeus Junior Akademie" begünstigt. Durch dieses Projekt sorgt die Musikschule des Lahn-Dill-Kreises in Kooperation mit der Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg mit mehr Musikunterricht, aufeinander aufbauenden musikpädagogischen Konzepten und einem Zuschuss zu den Unterrichtskosten dafür, dass kein musikalisches Talent aus finanziellen Gründen von musikalischer Bildung ausgeschlossen ist. Die Foundation finanziert die Anschaffung von Instrumenten und übernimmt 50 Prozent der Unterrichtskosten.
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