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Lahn-Dill-Kliniken erwirtschaften 7,2 Millionen Euro Überschuss

Presseinformation Lahn-Dill-Kliniken

Braunfels, Dillenburg, Wetzlar, 13. Mai 2014 – Auch für das Jahr 2013 können die Lahn-Dill-Kliniken ein positives Jahresergebnis vorweisen: Der mittelhessische Klinikverbund erzielte ein Plus von 7,2 Millionen Euro. Der Umsatz des Gesamtunternehmens konnte mit rund 160 Millionen Euro nochmals um etwa vier Prozent gesteigert werden. Die EBITDA-Marge (EBITDA = earnings before interest, taxes, depreciation and amortization), also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Verhältnis zum Umsatz, lag 2013 bei sieben Prozent. Seit nunmehr drei Jahren steigt die EBITDA-Marge der Lahn-Dill-Kliniken. „Dieses positive Ergebnis ermöglicht uns einen Spielraum, was die Innovations- und Investitionsfähigkeit angeht“, erklärte Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises und Aufsichtsratsvorsitzender der Lahn-Dill-Kliniken. „Insgesamt wurden im Jahr 2013 rund 25 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Lahn-Dill-Kliniken investiert“, ergänzte Richard Kreutzer, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken.

Wolfgang Schuster betonte, dass es in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich sei, ein solches Geschäftsergebnis im Klinikbereich vorzuweisen: „Mehr als die Hälfte aller Kliniken in Deutschland schreibt rote Zahlen. Mein Dank geht an alle Mitarbeiter der Lahn-Dill-Kliniken, denn sie sind diejenigen, die mit ihrem Engagement ein solches Ergebnis ermöglichen“. 

2013 haben die Lahn-Dill-Kliniken ihr Personal aufgestockt – es konnten rund zwei Prozent mehr Mitarbeiter eingestellt werden. Insgesamt waren im Jahr 2013 bei den Lahn-Dill-Kliniken und den dazugehörigen Tochtergesellschaften 1.965 Mitarbeiter angestellt. Auch die Fallzahlen der Lahn-Dill-Kliniken haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. 2013 wurden in den Lahn-Dill-Kliniken rund 40.000 Patienten stationär behandelt.

Ebenso wurden 2013 wieder mehr Patienten mit schweren und komplexen Krankheitsbildern behandelt, dies zeigt der so genannte Case-Mix, der von rund 37.000 im Jahr 2012 auf über 38.000 in 2013 angestiegen ist.

Schuster verdeutlichte außerdem, dass es dem Lahn-Dill-Kreis ein Anliegen sei, dass die Kliniken eigenständig wirtschaften, aber in öffentlicher Hand blieben – dies solle auch zukünftig gewährleistet werden. „Wir haben dies bereits 2009 mittels einer Zielvereinbarung festgelegt. Die Lahn-Dill-Kliniken finanzieren sich selbst und erhalten im Gegenzug keine Zuschüsse durch den Kreis“.

Geschäftsführer Kreutzer ergänzte: „Die Wirtschaftlichkeit der Lahn-Dill-Kliniken basiert neben der Patientenzufriedenheit und der Mitarbeiterzufriedenheit auf den Faktoren Innovation und Investition“, erklärt Kreutzer weiter. „Damit wir auch weiterhin investieren und Innovationen vorantreiben können, benötigen wir entsprechende Rücklagen.“ Ein wichtiger Bestandteil des Erfolges sei es, in den nächsten Jahren in die richtigen Projekte zu investieren. 2013 tätigten die Lahn-Dill-Kliniken Investitionen in Höhe von fast 25 Millionen Euro – vor allem um die Infrastruktur für die Patienten und Besucher zu verbessern. Das Medi-Center Wetzlar und das neue Parkhaus in Wetzlar kosten rund 15 Millionen Euro. In den Umbau des Erdgeschosses am Klinikum Wetzlar werden rund 5,4 Millionen Euro investiert. Davon werden rund 2,3 Millionen Euro durch Fördermittel des Landes Hessen finanziert. „Den Rest müssen wir über Eigenmittel finanzieren. Um auch weiterhin Investitionen an den richtigen Stellen tätigen zu können, ist es wichtig, einen finanziellen Überschuss zu erwirtschaften“, erklärte Kreutzer.

In den kommenden Jahren würden vor allem Investitionen in Bereichen vorgenommen, die direkt die Patienten betreffen. So wird 2014 mit der Sanierung der Stationen der Süd-Seite am Klinikum Wetzlar begonnen. Gestartet wird mit dem Bereich der Geburtshilfe im 10. Stockwerk. Diese soll zu einem modernen Mutter-Kind-Zentrum ausgebaut werden. 

Zudem startete 2014 am Klinikum Wetzlar das „Service-Team Wetzlar“, bestehend aus administrativer Aufnahme, ambulanter Aufnahme, Empfang, vorstationärer Fallsteuerung und Patientenbegleiterinnen. „Unser Ziel ist es, eine bestmögliche Serviceleistung „aus einer Hand“ zu gewährleisten und die Wartezeiten für Patienten zu reduzieren“, erklärte Dr. Norbert Köneke, Medizinischer Direktor der Lahn-Dill-Kliniken. Und auch an den Dill-Kliniken in Dillenburg wird weiter investiert: Zukünftig soll dort ein modernes Weaning- und Schlafzentrum etabliert werden. Die Weaningeinheit wird zwölf Behandlungsplätze zur Entwöhnung von langzeitbeatmeten Patienten anbieten. Für das Schlaflabor ist geplant, sechs Behandlungsplätze zur Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen bereitzustellen. Insgesamt werden hier rund 800.000 Euro investiert.

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