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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Deutschland

Lahn-Dill-Kreis begrüßt schnelle Entscheidung von Bund und Land

Finanzielle Unterstützung der Wirtschaft zugesagt

Wetzlar / Dillenburg / Herborn (ldk): Welche Kredite und Förderungen gibt es für Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen? Wo stelle ich Anträge und wann? Welche Möglichkeiten haben Arbeitgeber? Wie verhalte ich mich als Arbeitnehmer? Dies sind nur einige der vielen Fragen, die die Wirtschaftsförderung des Lahn-Dill-Kreises in diesen Tagen erreichen.

„Wirtschaftsförderung ist bei guter Konjunktur notwendig – bei Krisen wird sie existenziell“, so Wolfram Dette, Wirtschaftsdezernent des Lahn-Dill-Kreises. „Trotz frühzeitigem Beginn des kreiseigenen Krisenmanagements war aufgrund der sich täglich verändernden Situation nicht absehbar, wann Bund und Land zu tiefgreifenden Maßnahmen wie Kontaktverboten und Betriebsschließungen greifen würden. Wir haben nun ein System geschaffen, um allen Wirtschaftsakteuren, ob Selbstständigen oder Unternehmen, ob Arbeitgebern oder Arbeitnehmern den Zugang zu Informationen zu erleichtern“.

Unter wirtschaftsregion-lahn-dill.de/corona können sich seit dem 17. März 2020 alle Wirtschaftsakteure über Unterstützungsangebote und Förderungen der öffentlichen Hand aber auch über Informationsangebote von anderen Akteuren, wie beispielsweise der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft und der Handwerkskammer Wiesbaden informieren. Zugeschnitten ist das Portal auf Wirtschaftsakteure im Lahn-Dill-Kreis, es enthält aber auch überregional relevante Informationen.

„Wir werden den Unternehmen, Selbstständigen und auch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in dieser schwierigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dass wir kontinuierlich mit allen Institutionen und Verbänden im Kreis seit der Finanzkrise 2009 eine Zusammenarbeit auf höchstem Niveau betreiben, hilft uns. Jetzt können wir in der heutigen Krise bereits bestehende Kooperationsstrukturen nutzen“, verdeutlicht Landrat Wolfgang Schuster.


Geordnetes Krisenmanagement hat Priorität

Zunächst gehe es darum die Corona-Pandemie einzudämmen und durch ein stabiles Krisenmanagement geordnet zu bekämpfen, so Schuster weiter. Dies habe der Kreis schon früh durch die Bildung eines Krisenstabes zur Priorität erklärt. Hierfür seien Kontaktverbote und die Schließungen von bestimmten Betrieben sowie andere Vorsichtsmaßnahmen des Bundes und des Landes Hessen wichtig. Ob diese ausreichen und wo nachzubessern sei werde sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen, so der Landrat.

Gleichzeitig sei es aber wichtig, alle Maßnahmen mit Bedacht und zielführend zu gestalten. Insbesondere seien Hilfen für diejenigen, die aus Gründen der Pandemieeindämmung nun keine Einnahmen mehr haben, essentiell, äußert sich Wirtschaftsdezernent Dette.

Der Lahn-Dill-Kreis begrüßt die schnellen Entscheidungen des Bundes und des Landes Hessen, nicht nur attraktive Kredite, sondern auch nicht rückzahlbare Zuschüsse für Selbstständige und Kleinunternehmer auf den Weg zu bringen. „Hilfen für Unternehmen sollten nicht als Almosen verstanden werden“, so Dette weiter. „Diese Menschen und Betriebe sind das Rückgrat unseres gesellschaftlichen Wohlstandes. Sie tragen nun ihren Teil dazu bei, die Pandemie einzudämmen. Wenn wir ihnen dabei nicht beistehen, leiden am Ende alle darunter, indem der gesamtgesellschaftliche Wohlstand sinkt – mit katastrophalen Folgen nicht nur für die Selbstständigen und Unternehmen, sondern auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ihre Arbeit verlieren, für Arbeitssuchende, die keine Arbeit finden und letztlich für alle, die am Wirtschaftsleben teilnehmen.“ Es komme jetzt darauf an, dass die zugesagten und laut Land Hessen bis spätestens Montag, den 30. März 2020 beim Regierungspräsidium Kassel beantragbaren Hilfen schnell ausgezahlt werden, um die Wirtschaft zu unterstützen.

Der Lahn-Dill-Kreis mit seiner Wirtschaftsförderung kann selbst keine Auszahlungen leisten sowie Einzelberatungen vornehmen. Das Augenmerk liegt vordergründig auf der Bereitstellung einer umfangreichen Informationsplattform wirtschaftsregion-lahn-dill.de/corona, um es den heimischen Unternehmen zu ermöglichen, Fragen direkt dort zu klären.

Auch der Lahn-Dill-Kreis nimmt seine Verantwortung zur Bekämpfung der Pandemie wahr. Seit dem 23. März 2020 ist der Dienstbetrieb eingeschränkt. Der Großteil der Belegschaft befindet sich in Heimarbeit, um zu gewährleisten, dass kritische Aufgaben in der Kreisverwaltung jederzeit bearbeitet werden können.

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