Pressespiegel & Aktuelles

Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 1475 Tagen veröffentlicht wurde.

Lahn-Dill-Kreis

Lahn-Dill-Kreis stellt zentrale Betreuung von Grundschulkindern ab Montag sicher

Angebot gilt für Schüler, deren Eltern im Gesundheits- und sicherheitsrelevantenbereich beschäftigt sind

Wetzlar / Dillenburg / Herborn (ldk): Vor dem Hintergrund der hessenweiten Schulschließungen hat der Lahn-Dill-Kreis eine Sofortmaßnahme zur Betreuung von Grundschulkindern im Landkreis auf den Weg gebracht. Ab Montag, 16. März 2020, können zunächst Kinder, deren Eltern im Gesundheitsbereich (wie Kliniken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen) sowie im sicherheitsrelevanten Bereich (wie Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, Justiz) beschäftigt sind, zentral an drei Schulstandorten im Lahn-Dill-Kreis betreut werden. "Das ist der erste Schritt", betont Landrat Wolfgang Schuster. "Zu allererst müssen wir nämlich dafür sorgen, die Handlungsfähigkeit des Gesundheits- und des Sicherheitswesens in unserem Landkreis aufrecht zu erhalten. Der Betrieb dieser Einrichtungen ist massiv gefährdet, wenn durch die Schulschließungen plötzlich Fachkräfte ausfallen würden, weil sie sich um die Betreuung ihrer Kinder kümmern müssen", so Schuster weiter.
 
Mit Unterstützung von drei Trägervereinen - St.-Elisabeth-Verein, AWO und Förderkreis der Albert-Schweitzer-Schule Wetzlar in Zusammenarbeit mit der Caritas - kann der Lahn-Dill-Kreis als Schulträger ab dem kommenden Montag die Betreuung der Kinder sicherstellen. Die drei betreuenden Schulen sind die Grundschule Manderbach, die Schlossschule in Braunfels und die Albert-Schweitzer-Schule in Wetzlar. Von 7 bis 17 Uhr ist dort die Betreuung gewährleistet.
 
"Das ist unsere erste Sofortmaßnahme", so der Landrat am Freitagabend. Oberstes Ziel sei, möglichst viele Eltern im Lahn-Dill-Kreis zu entlasten. Berufstätige Eltern und Erziehungsberechtigte im Landkreis, die ab Montag selbst für die Betreuung ihrer Kinder zu sorgen haben, werden ausdrücklich um Verständnis in dieser besonderen Lage gebeten. "Wir sind ganz besonders auf die Unterstützung dieser Eltern angewiesen und darauf, dass sie kurzfristig reagieren und selbstständig eine Betreuung für ihre Kinder organisieren. Für uns alle ist eine Lage in dieser Art und Weise so noch nicht dagewesen. Deshalb ist der Zusammenhalt jetzt enorm wichtig", macht Schuster deutlich. In einer dringlichen Sitzung von Verwaltungsstab, dem Staatlichen Schulamt und den Schulleitungen am kommenden Montag soll das Betreuungsangebot weiterentwickelt und rasch zur Anwendung kommen. In der Planung ist ein flächendeckendes Betreuungsangebot für Grundschüler, deren Eltern in sensiblen Berufen arbeiten.
Zurück zur Newsübersicht