Pressespiegel & Aktuelles
Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster
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Marmor, Stein und Eisen spricht im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus
Fünf Landkreise einigen sich auf gemeinsames Handeln.
Wetzlar, Dillenburg, 10. Februar 2009
Fünf Landkreise einigen sich auf gemeinsames Handeln.
In der Region Westerwald-Lahn-Taunus soll ein Geopark geschaffen werden. Das haben die Landkreise Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Rhein-Lahn, Westerwald und Altenkirchen am vergangenen Samstag in Herborn beschlossen. Die Zukunft könnte eine Zertifizierung als Nationaler oder UNESCO-Geopark bringen. Eine Anerkennung drückt aus: Diese Landschaft ist geowissenschaftlich-archäologisch, historisch und kulturell überregional bedeutsam.
Wie aus einer Idee Wirklichkeit wird, präsentierte das Institut für Organisationskommunikation (IFOK) im Gutshof in Herborn. Das in Bensheim ansässige Institut war mit der Entwicklung eines Umsetzungskonzeptes beauftragt. Den geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und engagierten Privatpersonen wurden Wege aufgezeigt, wie neue Potenziale erschlossen bzw. kombiniert werden können, um dadurch die touristische Attraktivität zu erhöhen und die regionale Identität zu stärken. Neue Wege, diese Themen zu erleben und zu vermitteln, sollen beschritten werden. *Das funktioniert nur mit dem Engagement von Wirtschaft, Kommunen, Kreisen, Wissenschaft, Bildungsträgern sowie lokaler Aktionsgruppen und Einzelpersonen“, so Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises. Ein hoher Anspruch an die Qualität steht dabei im Vordergrund.
Die Geschäftsstelle des Geoparks wird ab Sommer 2009 im Lahn-Dill-Kreis in der Abteilung für den ländlichen Raum eingerichtet. Von dort aus wird zukünftig eng mit den zehn Geopark-Infozentren, u. a. das Besucherbergwerk Fortuna und die Breitscheider Höhlen, sowie anderen wichtigen Akteuren zusammengearbeitet. Die Infozentren sind mit Ausstellungen und Erlebnisprogrammen rund um den Geopark Westerwald-Lahn-Taunus zentrale Anlaufstellen. Darüber hinaus werden geologische Infopunkte und kulturhistorische Erlebnisorte (Burg Greifenstein, Burg Braunfels, Kasematten Dillenburg u. a.) sowie Geo-Themenwege in ein dichtes Netz von Informationen und Angeboten für interessierte Besucher eingebunden. Spezielle Geo-Erlebnistage warten mit weiteren Aktionen für die ganze Familie auf. Erfahrene Akteure und Institutionen in der Region entwickeln ein breit angelegtes umweltpädagogisches Programm. Die Einbindung in das Netz der zertifizierten Wanderwege (Rheinsteig, Westerwaldsteig, Lahn-Dill-Berglandpfad und Lahnwanderweg) muss erfolgen.
...lebendige Erde im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus erleben
Kalk, Marmor, Basalt, Ton und Eisenerz prägen die Region Westerwald-Lahn-Taunus und ihre Geschichte als Montanrevier mit vielfältigen Nutzungen der Bodenschätze. Die Lahn verbindet Westerwald und Taunus. Sie stellte insbesondere im 19. Jahrhundert ein wichtiges Transportmedium für Erze, Steine und Holz dar. Der Abbau von Bodenschätzen in Westerwald und Taunus macht es heute an vielen Stellen möglich, tiefe Einblicke in die Erdgeschichte zu nehmen. Einst lag das Gebiet des zukünftigen Geoparks inmitten eines riesigen Meeresbeckens, aus dem große Vulkane emporwuchsen.
Geopark Westerwald-Lahn-Taunus: Eine Region mit gestalten!
Die Region Westerwald-Lahn-Taunus bietet vielfältige attraktive Freizeitgestaltungs-möglichkeiten. Nutzen Sie die Gelegenheit für einen Besuch und lassen Sie sich von der Gestalt und Geschichte des geologischen Natur- und Kulturerbes schon jetzt inspirieren.
Wer Interesse hat, an der der Umsetzung des Geoparks tatkräftig mitzuwirken, meldet sich bitte bei Jutta Garth, Abteilung für den ländlichen Raum, Tel.-Nr.: 06441 407-1762, E-Mail: Jutta.Garth@lahn-dill-kreis.de.
Foto (von links nach rechts): Peter Paul Weinert (Landrat Westerwaldkreis), Tony Alt, Vorsitzender Westerwaldverein, Wolfgang Schuster (Landrat Lahn-Dill-Kreis), Helmut Jung (1. Kreisbeigeordneter Limburg-Weilburg), Michael Lieber (Landrat Landkreis Altenkirchen), Günter Kern (Landrat Rhein-Lahn-Kreis)