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Das ist heute meine fünfte Amtseinführung. Es gab zwei als Bürgermeister und dies ist nun die dritte als Landrat. Die Aufregung ist nicht mehr ganz so groß wie bei der ersten Amtseinführung, aber der Respekt vor dem Amt ist immer noch da.

Als ich 2006 zum ersten Mal in das Amt des Landrates eingeführt wurde, konnte mir noch niemand sagen, dass 2009 der schärfste Wirtschaftseinbruch nach dem Zweiten Weltkrieg kam. Als ich 2012 eingeführt wurde, konnte mir keiner sagen, dass wir 2015 viele Flüchtende im Lahn-Dill-Kreis unterbringen müssen. Und heute 2018 weiß keiner, was 2021 sein wird.

Wir werden im Rahmen des Doppelhaushalts arbeiten und auch die Herausforderungen von Brexit und Co. organisieren. Ich sehe aber auch, dass in diesen Tagen die Demokratie auf der Straße angegangen wird und daher muss sie auch auf der Straße und mit deutlichen Worten verteidigt werden.

Ich habe mich sehr über die Glückwünsche von der Vorsitzenden des Kreistags und des Hauses gefreut. Eines ist aber auch klar: der „ewige“ Wolfgang werde ich nicht sein.

Doch meine Alterskameraden müssen bis zum 66. Lebensjahr arbeiten, um abschlagsfrei in Rente zu gehen und da will ich keine Ausnahme sein. Ich will noch eine Zeit mit der Verwaltung, dem Kreisausschuss und dem Kreistag zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger des Lahn-Dill-Kreises arbeiten.