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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster
Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 6613 Tagen veröffentlicht wurde.
Modellregion BIOREGIO-Holz - Lahn-Dill-Kreis kooperiert mit den Nachbarkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf
Wetzlar/Dillenburg, 20. März 2007
Wie Staatssekretär Karl-Winfried Seif, Hessisches Ministerium für
Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, mit seinem am 8. Januar
2007 im Wetzlarer Kreishaus eingegangenen Erlass mitteilt, ist die
Bewerbung des Landkreises zur Teilnahme an dem Projekt zur Förderung
als Modellregion "BIOREGIO-Holz" von großem Engagement gekennzeichnet
und insgesamt als sehr erfolgversprechend zu bewerten.
Angesichts der konzeptionellen Vorgaben des Landes, dem Grunde nach
über die Grenzen von Landkreisen hinausgehend regionale Verbünde
fördern zu wollen, forderte das Ministerium den Landkreis auf,
Kooperationsmöglichkeiten mit Nachbarlandkreisen auszuloten.
Nach
Mitteilung von Landrat Wolfgang Schuster wurden inzwischen sehr
intensive Gespräche mit den Nachbarlandkreisen geführt. "Wir konnten
zur Untermauerung unseres Antrages der Hessischen Landesregierung
berichten, dass wir im Rahmen des Modellprojektes BIOREGIO-Holz mit dem
Landkreis Gießen und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf zusammenarbeiten
werden und auch die Sonderstatusstädte Gießen, Marburg und Wetzlar in
geeigneter Form einbinden wollen", betonte Wolfgang Schuster.
Zugleich
habe man sich darauf verständigt, dass die Geschäftsstelle für die
gemeinsamen Aktivitäten beim Lahn-Dill-Kreis eingerichtet würde. Die
weiteren Bemühungen zielten darauf, die Kooperation noch um den
Vogelsbergkreis und den Wetteraukreis anzureichern, um das Projekt auf
die Großregion Mittelhessen ausdehnen zu können.
"Ich hoffe
sehr", so Wolfgang Schuster, "dass das Hessische Ministerium für
Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz unsere Bemühungen würdigt
und Mittelhessen als dritte Region neben zwei bereits ausgewählten
Kreiskooperationen in das Modellprojekt einbinden wird".
Zur
Zielsetzung des Projektes führte Landrat Wolfgang Schuster aus, dass
angesichts der Entwicklung der Energiepreise, der Endlichkeit fossiler
Energieträger und der damit gekoppelten Frage der Versorgungssicherheit
das Land Hessen die Zielvorgabe formuliert habe, den Anteil
erneuerbarer Energien am "Endenergieverbrauch" des Landes Hessen bis
zum Jahr 2015 auf 15 % zu erhöhen. Der energetischen Nutzung von
Biomasse komme dabei eine Schlüsselrolle zu. Nach einer von der
Landesregierung in Auftrag gegebenen gutachterlichen Prüfung könne
unter konsequenter und realistischer Ausnutzung aller Ressourcen der
hessischen landwirtschaftlichen Flächen, aber auch der Rest-,
Schwachholz- und Altholzmengen der Wälder der jetzige Energiebeitrag
aus diesen Quellen nahezu vervierfacht werden.
Dieser
konzeptionelle Ansatz bietet auch für unseren waldreichen Landkreis und
den mittelhessischen Raum Chancen, die wir angreifen wollen, stellte
Landrat Wolfgang Schuster fest. Wenn wir gemeinsam mit unseren Nachbarn
den Zuschlag erhalten und als weitere Modellregion gefördert werden,
dann erhalten wir neben Zuschüssen zu den Kosten der Projektbegleitung
auch Fördergelder für Mehraufwendungen, die im Falle des Ersatzes
herkömmlicher Anlagen durch Holzhackschnitzel- und Holzpelletanlagen
entstehen.