Pressespiegel & Aktuelles

Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 206 Tagen veröffentlicht wurde.

Neue Notunterkunft im Bereich des ehemaligen Hotels auf der Kalteiche in Haiger entsteht

Geflüchtete Menschen könnten ab Mitte Dezember in Leichtbauhallen untergebracht werden

„Die Zahl der Menschen, die bei uns Schutz suchen, ist aktuell sehr hoch. Wir stehen bei der Unterbringung mit dem Rücken an der Wand – genau wie die Kommunen im Lahn-Dill-Kreis“, sagt Landrat Wolfgang Schuster. Um Obdachlosigkeit unter den Geflüchteten zu verhindern, schafft der Kreis in Kooperation mit seinen 23 Städten und Gemeinden größere Notunterkünfte.

Nachdem bereits Leichtbauhallen in Wetzlar an der Bachweide und in Rechtenbach eingerichtet wurden und die ersten Menschen dort untergebracht sind, wird derzeit eine weitere Unterkunft mit Leichtbauhallen im Bereich der Kalteiche in Haiger geplant. Den Beschluss für diesen Standort hatte die Haigerer Stadtverordnetenversammlung bereits am 19. Juli dieses Jahres gefasst.

Standort ist der Bereich, an dem einst das Hotel Sauer und die Tankstelle „Shell-Kreuz“ beheimatet waren. Zwei Hallen sollen als Unterkunft dienen, eine als Küchen- und Essbereich sowie Aufenthaltsraum und Container für Duschen und Toiletten.

Bis zu 250 Menschen sollen dort ein Dach über dem Kopf finden und sich selbst versorgen können, wo bereits in einem ehemaligen Hotelkomplex vor über 30 Jahren Flüchtlinge untergebracht waren. Der Erstbezug ist ab Mitte Dezember dieses Jahres geplant. Neben einem Betreiber, die Leistung ist gerade ausgeschrieben, werden wieder Security und die Sozialarbeit des Lahn-Dill-Kreises vor Ort sein und die Betreuung sowie die Sicherheit übernehmen. Eine zusätzliche Bushaltestelle ist in Planung.

„Wir sind der Stadt Haiger sehr dankbar, dass sie ein weiteres Mal bereit ist, Menschen eine vorübergehende Bleibe zu ermöglichen. Bereits die Zusammenarbeit beim sechsmonatigen Betrieb der Notunterkunft auf dem Paradeplatz lief sehr gut“, betont Kreis-Sozialdezernent Stephan Aurand. Die Stadt leiste einen wichtigen Beitrag, die vom Land Hessen zugewiesenen Geflüchteten unterbringen zu können. „Dies ist eine Pflichtaufgabe für Landkreis und Kommunen. Dank der geschaffenen Notunterkünfte können wir als Lahn-Dill-Kreis Delegationen an unsere Städte und Gemeinden weiter hinauszögern und so Zeit für die gemeinsame weitere Planung gewinnen“, erklärt Aurand.

„Nach den guten Erfahrungen mit der Unterkunft auf dem Paradeplatz ist eine solche Unterkunft besser als viele Containerstandorte in der Kernstadt und den Stadtteilen.

Die Notunterkunft ist zunächst wieder für ein halbes Jahr geplant“, sagt Haigers Bürgermeister Mario Schramm.

Zurück zur Newsübersicht