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Positive Beschäftigungsprognose für den Lahn-Dill-Kreis

Presseinfo LDK 036/2016

Wetzlar/Dillenburg, 15. Februar 2016

Beschäftigungslage in der Region ist stabil – heimische Betriebe und Unternehmen suchen qualifizierte Arbeitskräfte.

Die Flüchtlingsarbeit betrifft derzeit alle Lebens- und Arbeitsbereiche im Lahn-Dill-Kreis und bindet viel Zeit und Personal. Doch dabei wird oft übersehen, dass die tägliche Arbeit an nahezu allen Stellen im Lahn-Dill-Dill-Kreis zusätzlich fortgeführt wird.

Landrat Wolfgang Schuster: „Gerade im Arbeitsmarktbereich haben wir in den vergangen Jahr viel geleistet und damit zur Fachkräfte- und Standortsicherung beigetragen.“ Die Stärkung des heimischen Arbeitsmarktes wurde in unzähligen Projekten und Maßnahmen von Arbeitsagentur, Jobcenter, Kreisverwaltung und Kammern zukunftsweisend – zuzüglich der aktuellen Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt – forciert.

Landrat Wolfgang Schuster, der Hauptamtliche Kreisbeigeordneter Stephan Aurand, Ralf Fischer (Pressesprecher der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar), Peter Dubowy (Geschäftsführung Kommunales Jobcenter Lahn-Dill) und Kerstin Gerbig (Geschäftsführung GWAB – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Ausbildungs- und Beschäftigungsinitiativen mbH), haben kürzlich in einem Treffen über die aktuelle Arbeitsmarktsituation an Lahn und Dill rück- und vorwärtsblickend berichtet.

Erstes gemeinsames Fazit: Eine erfreulich gute Entwicklung des Arbeitsmarktes in den letzten 10 Jahren – damit es so bleibt und noch besser wird, haben wir uns einiges vorgenommen. „Wir“ meint in diesem Zusammenhang den Lahn-Dill-Kreis, das Kommunale Jobcenter Lahn-Dill, die GWAB mbH sowie die Agentur für Arbeit – diese kommunale Gemeinschaft unterstützt Betriebe, Beschäftige, Arbeitslose und Langzeitarbeitslose.

Der Lahn-Dill-Kreis – eine wirtschaftliche starke Region

Die Wirtschaft im Lahn-Dill-Kreis ist aktiv und bietet zurzeit über 90.000 Beschäftigungsverhältnisse im Kreis. Die aktuelle Nachfrage nach Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist gut. Die starke Basis der Firmen im produzierenden Gewerbe bildet das Gerüst der heimischen Wirtschaft. Die Betriebe in der Region bilden überdurchschnittlich oft und gut aus. Zusätzlich wird die Zukunft durch die Ausbildung „Studium plus“ in Wetzlar gefördert.

Für den Einstieg ins Thema hier einige Zahlen, Daten, Fakten, Statements:

  • Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 5,8% (10,1% in 2005);
  • Die Beschäftigungsquote ist in den letzten 5 Jahren um 8,1 % gestiegen – 89.742 Personen sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt (Stand 30.06.2015).
  • 2015 wurden im Bezirk der zuständigen Agentur für Arbeit 32.600 neue Arbeitsverhältnisse und 2.850 neue Ausbildungsverhältnisse geschlossen (ca. 2/3 Wetzlar/ Dillenburg – 1/3 Limburg) – Tendenz steigend.
  • Immer mehr ältere Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen sind – und bleiben – in Beschäftigung;
  • Die Einführung des Mindestlohns hat nicht – wie befürchtet – Stellen abgebaut, sondern Mini-Jobs sind vermehrt in „normale“ Arbeitsverhältnisse umgewandelt worden.
  • 2014/2015 wurden 924 mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse geschlossen als 2013/2014 – davon 856 (ca. 90%) von Frauen. Woran kann das liegen? Sicher auch am Ausbau der (Kinder-)Betreuungsangebote in Kitas, durch Tagespflegepersonen und die Betreuung an Grundschulen. Immer mehr Frauen können (oftmals auch Vollzeit) arbeiten gehen, denn Leben, Familie und Beruf sind besser miteinander zu vereinbaren. Stephan Aurand: „Ein Anspruch, den auch der Lahn-Dill-Kreis als familienfreundlicher Landkreis hat und im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützt“.
  • Ca. 23.000 Personen pendeln täglich in den LDK – hier gibt es begehrte Arbeitsplätze.
  • Nach wie vor stark industriell geprägt, sind die meisten „neuen“ Stellen der Region im Dienstleistungsbereich entstanden (Handel, Gesundheit, freiberufliche, wissenschaftliche, technische Dienstleistungen, Heil- und Sozialwesen, Zeitarbeit etc.)
  • 2006 befanden sich 13.672 Personen und 9875 Bedarfsgemeinschaften im Leistungsbezug („Hartz IV“) des Jobcenters – gegenüber 11.712 Personen und 8534 Bedarfsgemeinschaften in 2015.
  • Das Jobcenter Lahn-Dill vermeldet darüber hinaus weniger Zugänge aus den Betrieben – diese halten „ihre Leute“ und setzten verstärkt auf Qualifikation und Weiterbildung im eigenen Haus.

„Arbeitsplätze im Lahn-Dill-Kreis sind Arbeitsplätze der Zukunft – bedrohen daher nicht besetzte Stellen unseren Wohlstand?“ fragt Landrat Wolfgang Schuster.

1600 offene Stellen sind bei der Agentur für Arbeit und beim Kommunalen Jobcenter Lahn-Dill gemeldet – diese gilt es individuell und passgenau zu besetzen. Im Focus stehen hier, neben der Beratung/Unterstützung der Betriebe:

  • Die Beschäftigen selbst, deren Qualifizierung und Förderung in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Arbeitgeber;
  • „Auspendler-Rückgewinnung“ – nach dem Motto: Leben + Arbeiten in der Region heißt Zeit gewinnen für die Familie;
  • Arbeitslose und Langzeitarbeitslose;
  • die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt.

Was ist im Besonderen geplant?

Agentur für Arbeit: Jeder/jedem 5. unserer Kundinnen und Kunden wird man spezielle Angebote unterbreiten: Bildungsangebote, Wiedereingliederungsangebote, Praktika, Gründungszuschüsse etc. – mit dem Ziel, noch passgenauer in Arbeit vermitteln zu können. Kontakt und Infos: Ralf Fischer, Tel. 06431 209-148, E-Mail: Limburg-Wetzlar.PresseMarketing@arbeitsagentur.de, Internet: www.arbeitsagentur.de

Kommunales Jobcenter Lahn-Dill: Im Lahn-Dill-Kreis leben z. Zt. ca. 3000 Flüchtlinge – 1500 davon im erwerbsfähigen Alter.; 500 davon gehören momentan zum Klientel des Kommunalen Jobcenters – eine Integration in den Arbeitsmarkt kann gut gelingen, diese Personen sind in Förderprojekten, Kursen, bereits in Arbeit (eingereist 2013/2014) und auch schon in der Flüchtlingshilfe selbst eingesetzt. Kontakt und Infos: Peter Dubowy, Tel. 06441 2107–5006; E-Mail: Peter.Dubowy@jobcenter-lahn-dill.de, Internet: www.jobcenter-lahn-dill.de.

GWAB mbH: Die kreiseigene Gesellschaft ist in der Region zuständig für die vom Land Hessen gestartete und vom Sozialfonds der Europäischen Union geförderte Initiative ProAbschluss. Der Schwerpunkt der Initiative liegt auf der Nachqualifizierung von Beschäftigten, die keinen Berufsabschluss in der momentan ausgeübten Tätigkeit haben. Die Initiative will vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zur Fachkräftesicherung beitragen und eröffnet Unternehmen, denen es zunehmend schwer fällt ihre freien Ausbildungsplätze zu besetzen, eine zusätzliche Möglichkeit der eigenen Fachkräfteentwicklung. Die kostenfreien Beratungen für Betriebe, Beschäftige und Quereinsteiger zu Weiterbildung, Nachqualifizierung und Fördermaßnahmen werden durch den Lahn-Dill-Kreis kofinanziert und durch die GWAB mbH umgesetzt. Kontakt und Infos: Ellen Debus, Tel. 06441 407-92475-34, E-Mail: ellen.debus@gwab.de; Internet: www.gwab.de; www.proabschluss.de.

Kontakt für Fragen zum Thema beim Lahn-Dill-Kreis: Meike Menn, Tel. 06441 407-1222, E-Mail: meike.menn@lahn-dill-kreis.de.

Foto (LDK), von links: Peter Dubowy, Wolfgang Schuster, Ralf Fischer, Kerstin Gerbig, Stephan Aurand.

 

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