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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Lahn-Dill-Kreis

„Risikogruppen müssen ganz besonders im Fokus stehen!“

Corona-Ausbreitung: Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen schützen

Wetzlar / Dillenburg / Herborn (ldk): Es gibt bestimmte Risikogruppen, für die eine Infizierung mit dem Corona-Virus besonders gefährlich ist: ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen – beispielsweise am Herzen, der Lunge, Diabetiker und Patienten mit einer Krebserkrankung – Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Raucher und ältere Personen mit Grunderkrankungen – bei zwei Faktoren ist die Gefahr noch höher. All diese Menschen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19.

„Diese Risikogruppen müssen jetzt ganz besonders im Fokus stehen“, appelliert Dr. Gisela Ballmann, Leiterin des Kreis-Gesundheitsamtes in Herborn. Das Gesundheitssystem und damit insbesondere auch die Kliniken im Landkreis müssen weiterhin funktionieren. Es darf zu keiner Überlastung kommen. Das Risiko sich zu infizieren, muss deshalb drastisch auf ein absolutes Minimum reduziert werden. „Das sind eine Aufgabe und eine Verantwortung, die uns alle betrifft. Es gibt keine Ausnahmen. Wir alle haben dafür Sorge zu tragen, dass unsere Kliniken einsatzbereit bleiben können, um Menschen zu behandeln, bei denen ein schwerer Verlauf von Covid-19 auftritt“, betont Landrat Wolfgang Schuster. „Ich sehe noch zu viele Menschen in Gruppen auf den Straßen und Wegen im Lahn-Dill-Kreis und möchte noch einmal ganz deutlich werden: Bleibt zuhause. Meidet Kontakte. Die Lage ist ernst!“

Was Menschen mit erhöhtem Risiko beachten sollten

Generell sollten Risikogruppen die allgemeinen Verhaltensregeln gut verinnerlichen und stets danach handeln: Richtiges Händewaschen und Einhaltung eines Abstandes von zwei Metern zu anderen. Damit reduziert sich das Risiko, sich zu infizieren. Zudem ist es wichtig, dass mögliche Symptome schon sehr früh erkannt werden, um rasch weitere Behandlungsmaßnahmen einzuleiten und damit einen schweren Krankheitsverlauf nach Möglichkeit abzufangen. „Eltern sollten ihren Kindern erklären, dass sie vorerst ihre Großeltern nicht besuchen können. Kinder übertragen das Virus schneller. Sie haben häufig so milde Krankheitsverläufe, dass man das Virus nicht einmal als solches identifiziert“, erklärt Dr. Gisela Ballmann weiter. Erwachsene Kinder sollten notwendige Besorgungen für Ältere übernehmen, wie zum Beispiel Einkaufen gehen, damit sich die Alten nicht in Supermärkten infizieren. Auch Besuche im Alten- oder Pflegeheim sollten jetzt auf keinen Fall stattfinden. Genauso wie Spaziergänge in großen Gruppen.

41 Corona-Fälle im Lahn-Dill-Kreis

Im Lahn-Dill-Kreis hat sich die Zahl der Corona-Infizierten innerhalb von zweieinhalb Tagen beinahe verdoppelt. Mittlerweile gibt es 41 Erkrankte. Alle zeigen milde bis sehr milde Symptome auf und können in häuslicher Isolation vom Gesundheitsamt betreut werden.

Die wirksamsten Mittel, um die Zahl der Infektionen möglichst lange möglichst gering zu halten, ist:

soziale Kontakte meiden, wenn möglich zuhause bleiben, Hygieneregeln einhalten, Risikogruppen schützen.

Aktuelle Informationen sind unter www.lahn-dill-kreis.de/corona zusammengefasst.

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