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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster
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Sparkassen müssen regionale Banken der Bürgerinnen und Bürger bleiben
Gemeinsame Pressemitteilung der SPD-Kreistagsfraktion Lahn-Dill und des SPD-Unterbezirks Lahn-Dill
SPD Lahn-Dill und SPD-Kreistagsfraktion Lahn-Dill gegen Novelle des Sparkassengesetzes - Kommunale Trägerschaft unverzichtbar.
Gegen die geplante Novelle des Hessischen Sparkassengesetzes in der
derzeit vorgelegten Form hat sich der SPD-Unterbezirk Lahn-Dill sowie
die SPD-Kreistagsfraktion Lahn-Dill ausgesprochen. "Die Sparkassen in
Dillenburg und Wetzlar müssen als regionale Institute in kommunaler
Trägerschaft erhalten werden. Sie sind ein unverzichtbares Instrument
der Wirtschafts- und Regionalentwicklung", erklärte
Fraktionsvorsitzender Armin Bangert. Die SPD im Lahn-Dill-Kreis fordert
Änderungen am Gesetzesentwurf, um die Sparkassen als Instrument
kommunaler Politik in eigener Trägerschaft zu erhalten.
Die Hessische Landesregierung plant bekanntlich eine Novelle des
Hessischen Sparkassengesetzes, die in der gesamten kommunalpolitischen
Landschaft für beträchtliche Unruhe gesorgt hat. Mit der
Gesetzesnovelle sind zwei grundsätzliche Änderungen vorgesehen. Zum
einen will die Landesregierung bei den hessischen Sparkassen künftig
die Bildung von Stammkapital möglich machen. Zum anderen ist geplant,
dass hessische Sparkassen oder öffentliche Träger in Hessen unter
ausdrücklicher Einbeziehung der Landesbank Hessen-Thüringen dieses
Sparkassen-Stammkapital kaufen können. "Das hätte für die gesamte
Sparkassenorganisation gravierende Folgen und gefährdet die regionale
Organisation von Sparkassen. Dahinter ist der politische Wille
erkennbar, den Erwerb von Sparkassen im Rhein-Main-Gebiet durch die
Landesbank Hessen-Thüringen und damit das sog.
Rhein-Main-Ballungsrauminstitut durchzusetzen", sagte Wolfgang
Schuster, der Vorsitzende der SPD Lahn-Dill und Landratskandidat seiner
Partei. "Es droht zudem eine Privatisierung von Sparkassen, wenn in
Folge der bisher nicht geklärten Frage der Vereinbarkeit der neuen
Regelung mit EU-Recht ein Verkauf auch an Privatbanken möglich würde.
Dem setzen wir unseren entschiedenen Widerstand entgegen, denn wir
wollen die Sparkassen in Wetzlar und Dillenburg weiter als regional
orientierte Institute in kommunaler Hand behalten."
gez. Armin Bangert
Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion
gez. Wolfgang Schuster
Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Lahn-Dill