Pressespiegel & Aktuelles
Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster
Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 211 Tagen veröffentlicht wurde.
Was gehört in einem Ernstfall in ein Notgepäck?
Die Gefahrenabwehr des Lahn-Dill-Kreises gibt Tipps/Auch an wichtige Dokumente denken
In Hanau wurde am Montag wieder eine Weltkriegsbombe gefunden. Sofort wurde das nahe Wohngebiet geräumt. Und in der vergangenen Woche mussten die Menschen in Hadamar im Landkreis Limburg-Weilburg wegen eines Gaslecks für mehrere Tage ihre Häuser räumen. Was sollte man in einem solchen Fall unbedingt bei sich tragen? Darüber informiert die Gefahrenabwehr des Lahn-Dill-Kreises zusammen mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
In einem Ernstfall, wie dem Fund einer Weltkriegsbombe oder bei einem Brand, bleibt nicht viel Zeit, um Notwendiges in Ruhe einzupacken. Dies stellt eine Ausnahmesituation für die Betroffenen dar, daher ist es schwer, genau dann an alles Wichtige zu denken. Daher lieber in Ruhe die Vorbereitungen treffen. Deshalb sollte jeder Haushalt pro Familienmitglied einen fertig gepackten Rucksack mit den wichtigsten Dingen zur Hand haben. Dazu kommt eine Dokumentenmappe mit allen wesentlichen Unterlagen. „Ein Notgepäck ist in jedem Haushalt unerlässlich. So sind die Bürgerinnen und Bürger bei einer Evakuierung gut versorgt und abgesichert“, betont Benjamin Georg von der Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Lahn-Dill-Kreises.
In das Notgepäck gehören ein batteriebetriebenes Radio/Kurbelradio, Erste-Hilfe-Material, persönliche Medikamente, Mund-Nasen-Schutz, Hygieneartikel, Kleidung für einige Tage (am besten nach dem Zwiebelprinzip), Wetterschutzkleidung (Regenjacke, wetterfeste Schuhe), Schlafsack oder Decke, Verpflegung für zwei Tage, Wasserflasche, Essgeschirr und Besteck, Dosenöffner und Taschenmesser sowie Taschenlampe. In den meisten Fällen kann es einige Zeit dauern bis entsprechende Notunterkünfte bereitgestellt werden können. Dann sind die Menschen in den ersten Stunden auf sich allein gestellt. Auf keinen Fall sollten Handy, Portemonnaie und Schlüssel vergessen werden.
Diese Dokumente sollten immer im Gepäck sein
Im Gegensatz zum Rucksack ist die Zusammenstellung der Dokumentenmappe sehr individuell. Hierbei ist es sehr wichtig, sich bewusst zu machen, welche Unterlagen für jede und jeden persönlich wichtig sind. Dennoch gibt es Papiere, die auf jeden Fall hineingehören. Darunter fallen Dokumente, die die Identität, Ausbildung und Qualifikation sowie Besitz und finanzielle Ansprüche nachweisen. Ebenso wichtig sind auch Vollmachten, Testament und Familienurkunden bzw. Stammbuch. Nicht alle Dokumente müssen jedoch in Original vorliegen. Bei einigen reicht eine einfache Kopie, zum Beispiel Personalausweis, Reisepass und Führerschein. Auch ist es ratsam, digitale Kopien der Dokumente aufzubewahren bzw. Kopien bei Verwandten oder im Bankschließfach zu hinterlegen.
Das Notgepäck und die Dokumentenmappe sollten an einem sicheren und schnell zugänglichen Ort aufbewahrt werden. Außerdem sollten alle Familienmitglieder diesen Ort kennen.
Weiterführende Informationen gibt es unter www.bbk.bund.de.