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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Wehr ist überregional einsatzbereit

Neues Fahrzeug in Niederweidbach in Dienst gestellt

Bischoffen-Niederweidbach (hp). Im Niederweidbacher Feuerwehrgerätehaus ist ein Katastrophenschutzfahrzeug stationiert. Die offizielle Inbetriebnahme eines neuen LF 10 Kat-S erfolgte am Samstag.

Bürgermeister Ralph Venohr (parteilos) konnte Landrat Wolfgang Schuster (SPD), den stellvertretenden Kreisbrandinspektor Wolfgang Blicker, Gemeindebrandinspektor Patrick Will sowie Vertreter der Nachbargemeinde Hohenahr begrüßte, mit der die Niederweidbacher Wehr seit Jahren zusammenarbeitet. "Wir haben durch die Anschaffung von drei gemeinsamen Fahrzeugen dem Steuerzahler eine halbe Million Euro gespart und wurden dafür mit dem Spareuro des Landes Hessen ausgezeichnet", führte Venohr aus.

Gemeinde hat 55 000 der 135 000 Euro Gesamtkosten aufgebracht

Die Gemeinde musste statt der veranschlagten 55.000 Euro für das Katastrophenschutzfahrzeug schlussendlich 85.000 Euro Eigenanteil aufbringen. 135.000 Euro kostete das Löschfahrzeug insgesamt. Es ist eines von 35 aus einer Landesbeschaffungsmaßnahme.

"Niederweidbach ist ein Feuerwehrdorf, weil mit 37 Einsatzkräften in der Freiwilligen Feuerwehr rund drei Prozent der Bevölkerung tätig sind", rechnete Schuster aus. Hochgerechnet auf die 23 Kreiskommunen müssten es 7.500 Einsatzkräfte geben. Es seien allerdings nur 3.500.

"Wenn nicht hier, wo sonst sollte dieses Fahrzeug stehen, das auch für den Katastrophenschutz angeschafft wurde. Ihr habt mit eurer Zusammenarbeit gezeigt, dass ihr über den Tellerrand schaut und spart, ohne die Bürger zu benachteiligen", sagte Schuster.

In einem Gesamtkonzept seien die Standorte der Fahrzeuge festgelegt, die im Ernstfall bei größeren Schadensereignissen auch außerhalb ihrer Heimatkommunen zum Einsatz kommen. Das Engagement der Feuerwehrleute, die eine staatliche Aufgabe im Ehrenamt erfüllen, verdiene höchste Anerkennung.

"Die Indienstnahme eines Fahrzeuges ist im Leben eines Feuerwehraktiven eher selten, deshalb freuen wir uns über diesen neuerlichen Meilenstein der Kooperation zur Sicherheit der Bürger", ergänzte Blicker. Ob Hochwasser oder Waldbrand - das neue Fahrzeug sei multifunktional überregional einsetzbar und sehr wichtig, da bei Katastrophen auch Ablösungen eingesetzt werden müssten. Patrick Will erläuterte die Vorzüge des Fahrzeugs, das von einem Feuerwehrausstatter umgebaut worden ist. Der Zwölf-Tonner mit 220 PS hat einen 1200 Liter Wassertank und wurde auf Wunsch der Niederweidbacher zusätzlich mit einem Lichtmast, automatischem Schaltgetriebe, Sicherheitskennzeichnung, Heckwarnsystem und Standheizung versehen.

Der Erste Beigeordnete Gerhard Müller (CDU) wünschte den Feuerwehrleuten allzeit gute Fahrt: "Ich bin immer wieder begeistert über die Einsatzbereitschaft der Aktiven."

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