Pressespiegel & Aktuelles

Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Wie viel Zeit bleibt für die Familie?

Betreuungsangebote erleichtern den Alltag

Wetzlar (kel). Zum bundesweiten Aktionstag haben Vertreter des „Lokalen Bündnisses für Familie“ im Lahn-Dill-Kreis gestern die Aktion „Stundengläser“ in der betriebseigenen Kindertagesstätte der Lahn-Dill-Kliniken in Wetzlar vorgestellt.

Ein möglichst buntes Glas spricht für eine ausgewogene Zeitaufteilung. Die „Stundengläser“, die gestern in der betriebseigenen KiTa der Lahn-Dill-Kliniken vorgestellt wurden, zeigen, wie Eltern ihren Tag verbringen. Über die Kindertageseinrichtungen im Lahn-Dill-Kreis wurden Eltern gebeten, ihr persönliches „Stundenglas“ auf einem Papiervordruck zu gestalten und einzusenden. Darüber hinaus wurden über das Projekt „Vorlesen in Familien“ auch Eltern befragt, die ihre Kinder nicht in einer Kindertagesstätte unterbringen.

Bei der Vorstellung am bundesweiten Aktionstag unter dem Motto: „Die Familienexperten – Kinderbetreuung nach Maß“ präsentierte das Bündnis für Familie im Lahn-Dill-Kreis die Ergebnisse der Aktion. Bunt-gemischte, aber auch sehr eintönige Gläser wurden mit farbigem Sand befüllt und verdeutlichten, für was Eltern wie viel Zeit aufbringen können oder müssen. Dabei stand Orange für KiTa und Schule, Rot für Arbeitszeit, Blau für eigene Freizeitaktivitäten und Grün für gemeinsame Familienzeit.

Aktion „Stundengläser“

Ziel der Aktion war es, auf die unterschiedlichen Familiensituationen aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass das Betreuungsangebot für Kinder eine große Rolle spielt. Die Gläser zeigten die unterschiedlichsten Ergebnisse. Im Idealfall waren die verschiedenen Farben gleichmäßig im Glas verteilt.

Als Vertreter des Bündnis für Familie waren sich Landrat Wolfgang Schuster, IHK- Hauptgeschäftsführer An dreas Tielmann, Norbert Köneke, medizinischer Direktor der Lahn-Dill-Kliniken, und Martha Krol , Leiterin des „Dussmann-Kultur-Kindergartens“, darüber einig, dass das entsprechende Betreuungsangebot für Kinder direkte Auswirkungen auf eine gleichmäßige Verteilung hat. Kurze Wege und Betreuungszeiten, die mit den Arbeitszeiten vereinbar sind, würden demnach für mehr Zeit für Persönliches oder Zeit mit der Familie zulassen. „Durch das Betreuungsangebot, das sieben Tage die Woche besteht, können die Kinder dann betreut werden, wenn es nötig ist“, erklärte Köneke im Hinblick auf die Kindertagesstätte, die im September zwei Jahre besteht. Das Bündnis, das sich aus Akteuren von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Vereinen zusammensetzt, hat es sich seit 2005 zur Aufgabe gemacht, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Kinderbetreuung zu verbessern.

Wetzlarer Neue Zeitung vom Donnerstag, 16. Mai 2013, Seite 19

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