Pressespiegel & Aktuelles
Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster
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„Wir sind als Gesellschaft auf die Einsatzkräfte angewiesen“
Landrat Wolfgang Schuster findet klare Worte zu Gewalt gegen Einsatzkräfte
Gewalttaten gegen Feuerwehr, Rettungskräfte und Co. haben in der jüngsten Vergangenheit zugenommen. Der Landesfeuerwehrverband Hessen hat jetzt eine Resolution verabschiedet, die sich gegen die Gewalt wendet, der sich Einsatzkräfte immer häufiger ausgesetzt sehen.
Die drei Kommunalen Spitzenverbände – der Hessische Landkreistag, der Hessische Städte und Gemeindebund sowie der Hessische Städtebund – haben sich der Resolution in wesentlichen Punkten angeschlossen.
Auch Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises und Präsident des Hessischen Landkreistages, hat die Resolution mitunterzeichnet. Er kritisiert die Gewalt gegen Einsatzkräfte entschieden: „Wir sind als Gesellschaft auf die Einsatzkräfte angewiesen. Sie leisten einen unerlässlichen Beitrag für die Mitmenschen vor Ort. Dass sie bei ihrer Arbeit behindert, beleidigt oder sogar bedroht und angegriffen werden, ist eine Schande!“
Auch im Lahn-Dill-Kreis kommt es immer wieder zu Behinderungen bei Einsätzen. Man stoße oft auf Unverständnis bei den Einsatzmaßnahmen, wie zum Beispiel Absperrungen, berichtet Kreisbrandinspektor Harald Stürtz. „Wir können eine sinkende Hemmschwelle beobachten. Das zeigt sich sehr deutlich im Rettungsdienst, wo verbale Entgleisungen fast schon täglich vorkommen“, so Stürtz.
Auch Gaffer stören oder behindern die Arbeit der Einsatzkräfte immer wieder. So zuletzt am Pfingstwochenende, als ein Segelflieger in einem Wohngebiet in Niedergirmes abstürzte. Schaulustige filmten und fotografierten an der Unfallstelle. Die Aufforderung, dies zu unterlassen, fassten manche sogar aggressiv auf. „Das behindert die Rettungskräfte nicht nur massiv, sondern überschreitet auch jegliche Grenzen der Privatsphäre der Opfer und Angehörigen“, betont Harald Stürtz.
„Egal ob im Ehrenamt oder hauptamtlich: Der Arbeit der Einsatzkräfte, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, gilt unser Dank und Respekt“, sagt Wolfgang Schuster.