Pressespiegel & Aktuelles
Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster
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"Wir wollen den Lahn-Dill-Kreis zum familienfreundlichen Kreis machen!"
Landratswahl im Lahn-Dill-Kreis - SPD-Landratskandidat Wolfgang Schuster macht Familienpolitik zum Schwerpunkt seines Wahlkampfes
Im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis wird am 26.03. nicht nur der Kreistag neu gewählt sondern auch bestimmt, wer der Nachfolger des Sozialdemokraten Dr. Karl Ihmels wird. Acht Bewerber finden sich auf dem Stimmzettel zur Landratswahl, auf Platz 1 steht der SPD-Landratskandidat Wolfgang Schuster.
Der 48-jährige ist seit 10
Jahren Bürgermeister der Westerwaldgemeinde Driedorf und seit 2001
Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Lahn-Dill. Und er hat sich viel
vorgenommen. Sein Schwerpunkt ist die Familienpolitik und in diesem
Feld hat er als Driedorfs Bürgermeister zusammen mit seiner Partei
einiges geleistet. In Driedorf liegt ausweislich des gerade
veröffentlichten Demographie-Bericht der Bertelsmann-Stiftung die
Geburtenrate 20,3% über dem bundesdeutschen Durchschnitt (Hessen 0,7%,
Lahn-Dill 6%) und die Quote der Haushalte mit Kindern liegt in Driedorf
bei 54,7% (im Vergleich: Hessenweit 33%). Driedorf gehört damit zu den
wenigen Kommunen, die in den nächsten zwei Jahrzehnten voraussichtlich
nicht mit einem eklatanten Einwohnerschwund zu tun bekommen. Dies ist
zu großen Teilen darauf zurückzuführen, dass in Driedorf früh erkannt
wurde, dass z.B. ausreichende Kindergartenplätze, eine Schule mit
Ganztagsangebot, eine Tagesmüttervermittlung, aber auch eine Förderung
der Vereine durchaus zu "harten Standortfaktoren" werden können. Daran
will sich Wolfgang Schuster auch als Landrat orientieren. Der
Lahn-Dill-Kreis, der in Augenblick im Familienatlas der Bundesregierung
als "unauffällig" gewertete wird, soll dort das Prädikat
"familienfreundlich" erhalten, das ist das klare Ziel Schusters. "Wir
wollen den Lahn-Dill-Kreis zum familienfreundlichen Kreis machen", sagt
Schuster und wird dabei von seiner Partei unterstützt, die dieses Ziel
auch in ihr Wahlprogramm aufgenommen hat.
Der gelernt Diplom-Verwaltungsbetriebswirt hat sich darüber hinaus
vorgenommen, Städte und Gemeinden zu stärken. Furore machte Schuster
weit über die Kreisgrenzen hinaus mit seiner Forderung nach der
Einsparung einer Verwaltungsebene durch die Zusammenlegung der Aufgaben
von Landkreis und Regierungspräsidium. Er griff dabei eine Initiative
des SPD-Bezirks Südhessen zur Verwaltungs- und Regionalreform auf. "Wir
können uns die vielen Verwaltungsebenen dauerhaft nicht leisten", so
Schuster. Städte und Gemeinden müssten gestärkt werden, weil sie die
nahe liegenden Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger sind. "Die
Aufgaben von Regierungspräsidien und Landkreisen müssen auf einer
demokratisch legitimierten Ebene zusammengeführt werden", unterstreicht
Schuster bei seiner Wahlkampfterminen immer wieder. Dass er damit
möglicherweise seine eigene Stelle als Landrat eines Tages abschaffen
würde, lässt den streitbaren Westerwälder kalt. In der Politik gehe es
darum, dass Vernünftige zu tun und nicht, den eigenen Posten zu retten,
so fasst Schuster seine Grundhaltung zusammen.
Deutliche Stellung bezieht Schuster auch zur Frage der Privatisierung
der Krankenhäuser des Lahn-Dill-Kreises und zum Verkauf der Sparkassen.
Beides lehnt Schuster ohne Wenn und Aber ab. "Die mit Abstand meisten
Privatisierungen haben nicht zu einer Verbesserung des Angebots, wohl
aber fast immer zu einer Streichung von Arbeitsplätzen geführt. Das
kann nicht unsere Politik sein," sagt Schuster.
Autor: Stephan Grüger