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Wirtschaftliche Lage des Lahn-Dill-Kreises deutlich verbessert

Presseinfo LDK 459/2015

Die wirtschaftliche Lage des Lahn-Dill-Kreises hat sich im Vergleich zu den ursprünglichen Planungen für das Haushaltsjahr 2015 deutlich verbessert. Dies berichtete Landrat Wolfgang Schuster im Anschluss an die letzte Sitzung des Kreisausschusses.

Statt des für das Gesamtjahr erwarteten Verlustes in Höhe von knapp 9,4 Mio. Euro, geht der Chef der Kreisverwaltung nach den derzeitigen Prognosen davon aus, dass zum Jahresende eine schwarze Null, sprich ein leichter Überschuss von rund einer halben Million Euro erzielt werden könne. Für das deutlich verbesserte Ergebnis gebe es verschiedene Ursachen. Zwar gebe in einigen Bereichen Verschlechterungen, so Schuster, die aber durch Verbesserungen an anderer Stelle kompensiert werden konnten. Zu nennen seien dabei beispielsweise die Transferaufwendungen für soziale Leistungen, die um rund 6,3 Mio. Euro höher ausfielen als geplant. Dem stünden Verbesserungen beispielsweise durch Kostenerstattungen des Landes und des Bundes im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise von rund 4,9 Mio. Euro entgegen. Auch das nach wie vor niedrige Zinsniveau trage seinen Teil dazu bei, weil der Kreis rund eine halbe Million Euro weniger Zinsausgaben leisten muss, als ursprünglich prognostiziert.

Landrat Schuster verweist darauf, dass die Verbesserungen, die auch aus Kostenerstattungen des Landes und des Bundes herrührten, aber zu einem großen Teil auch auf einer restriktiven Mittelbewirtschaftung und damit auf eigenen Anstrengungen beruhten. Möglicherweise könne erstmals seit sieben Jahren wieder ein leichter Jahresüberschuss ausgewiesen werden. Damit werde auch der mit dem Land Hessen abgeschlossene Schutzschirmvertrag erfüllt.

Abschließend weist Landrat Wolfgang Schuster darauf hin, dass für das Jahr 2016 und die nachfolgenden Jahre allerdings keine günstige Prognose mehr abgegeben werden könne. Insbesondere durch die von dem Land verursachten negativen Veränderungen bei dem Kommunalen Finanzausgleich entstünden bei dem Kreis hohe Einnahmeeinbrüche, die nicht mehr aufgefangen werden könnten und dazu führen würden, dass mit erheblichen Defiziten gerechnet werden müsse. Folge sei auch möglicherweise sogar, dass der Schutzschirmvertrag mit dem Land Hessen aufgrund der externen Einflüsse nicht mehr eingehalten werden könne.

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