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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel vor 2384 Tagen veröffentlicht wurde.

Zweites Bildungsforum im Lahn-Dill-Kreis

Rückblick und Ausblick über die „Bildungslandschaft Lahn-Dill“

Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): Wie steht es um das Thema Bildung im Lahn-Dill-Kreis und welche Aufgaben kommen in den nächsten Jahren auf die Bildungsakteure zu? Diese Kernfragen diskutierten rund 160 Fachleute beim zweiten Bildungsforum des Lahn-Dill-Kreises am Donnerstag im Kreishaus in Wetzlar.

Landrat Wolfgang Schuster machte deutlich, wie wichtig die Bildung für die Zukunftssicherung des Lahn-Dill-Kreises ist: „Der Breitbandausbau an den Schulen geht weiter. Wir wollen unsere Schulen jetzt so schnell wie möglich mit schnellem Internet versorgen.“  In einer Bilanz zeigte der Erste Kreisbeigeordnete Heinz Schreiber auf, dass die Bildungslandschaft im Lahn-Dill-Kreis grundsätzlich gut aufgestellt sei. Der erste Bildungsbericht zeige aber auch, wo man noch mehr tun kann. So zum Beispiel im Ausbau der Digitalisierung, bei den Themen Ganztag und Betreuung oder auch bei der Weiterbildungsbeteiligung. Bildung solle möglichst wohnortnah zur Verfügung stehen, insbesondere auch für die älter werdende Bevölkerung brauche es hier entsprechende Angebote.

Bildungsbericht und Zukunftsmusik

Auch die wichtigsten Ergebnisse des ersten Bildungsberichtes des Lahn-Dill-Kreises wurden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt: Die Kinderbetreuungsquote liegt bei 70%, die Quote an verspätet eingeschulten Kinder beträgt 11%, knapp 4% verlassen die Schule ohne Hauptschulabschluss und die Weiterbildungsbeteiligung beträgt im Lahn-Dill-Kreis 11%. Insgesamt eine positive Ausgangslage für die weitere Arbeit.

Ein weiterer Blick galt den Themen Demographie, Integration und Digitalisierung und ihrem Einfluss auf die Bildung im Lahn-Dill-Kreis. Der Tenor: Wir werden älter und weniger, Migranten haben schlechtere Bildungschancen und die Digitalisierung wird Arbeit ziemlich schnell neu sortieren. Damit muss man in Zukunft umgehen. Lösungsansätze können sein: mehr Ganztagsangebote, Schulprofile am regionalen Qualifikationsbedarf ausrichten, Ausbau der Berufsvorbereitung und der beruflichen Orientierung in der Sekundarstufe I, Ausbau der Nachqualifizierungsangebote sowie die Anpassung beruflicher Qualifizierungsstrukturen im Lahn-Dill-Kreis.

Einfach darüber reden!

An sechs verschiedenen Thementischen wurde abschließend in kleineren Gruppen diskutiert und beraten, wie z.B. die Vernetzung von schulischen und außerschulischen Angeboten

als  kommunale Kooperationsaufgabe gelingen kann, wie man Eltern in ihrer Erziehungskompetenz unterstützen oder wie Qualifizierung und Beschäftigung von Fachkräften im Lahn-Dill-Kreis zukunftsfähig aufgestellt sein kann.

Pressekontakt:

Nicole Zey, LDK-Pressestelle, Tel. 06441 407-1102
E-Mail:

Anlage

Foto (Lahn-Dill-Kreis): Erster Kreisbeigeordneter Heinz Schreiber, Sarah Oberding (Bildungsmonitoring Lahn-Dill-Kreis), Michael Scholz (Leiter Staatliches Schulamt Lahn-Dill-Kreis und Limburg-Weilburg), Landrat Wolfgang Schuster, Nicole Brinkmann (Bildungsmanagerin Lahn-Dill-Kreis), Prof. Dr. Horst Weishaupt (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt) und Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Stephan Aurand.

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